Von Erdbeben und Abschieden

Die Überfahrt nach Nusa Lembongan war extrem teuer und dauerte etwa drei Stunden. Wir fuhren mit einem Katamaran der in einem Affenzahn über die Wellen sprang. Wir hatten unseren Spaß.  Dann kamen wir endlich auf Lembongan an. Wir hatten dieses Mal ein sehr schönes Hotel mit Pool was bei der Hitze einfach mal nötig war. Wir mieteten uns Roller und fuhren damit einfach ein wenig über die Insel. Zu der Zeit zu der wir dort waren krachten riesige Wellen gegen die Klippen der Insel und so viel unser Plan surfen zu gehen flach. Es gibt auf der Insel einen Panorama Point von dem man einen tollen Ausblick auf das Meer, Bali und das „Zentrum“ der Insel hat. Wir lernten den super netten Australier Chris kennen mit dem wir noch bis tief in die Nacht über Gott und die Welt philosophierten. Am nächsten Tag fuhren wir zum südlichsten Teil der Insel, zum Dream Beach. Das ist ein kleiner Sandstrand an den wirklich gigantische Wellen krachen. Alexia und ich haben uns echt nicht ins Wasser getraut. Aber wir blieben dort ziemlich lange und lernten noch fünf deutsche Jungs (Kevin, Tobi, Jonas, Tim und Buggi) kennen. Gegen Mittag fuhren wir weiter zu Devils Tears. Noch Uluru und den Whitsundays ist diese Klippe wirklich der krasseste Ort den ich auf meiner Reise gesehen habe. Liegt wohl auch daran, dass an diesem Tag die Wellen wirklich sehr hoch waren. Nachdem Mittagessen fuhren wir über die gelbe Brücke rüber nach Nusa Ceningan. Dort sind die Straßen wirklich richtig schlecht und mit dem Roller da rum zu düsen war mir echt nicht ganz geheuer. Wir fanden ein Cafe das Cliff Jumping anbot. Es gab ein hohes Podest das etwa 10m über dem Meeresspiegel lag aber wenn man dort rein springt und eine große Welle kommt hätte man das wahrscheinlich nicht erlebt. Das kleinere Podest war etwa 5-7m hoch lag aber so das man Richtung Strand und nicht gegen eine scharfe Klippe gespült wurde. Die Wellen waren riesig und die ganze Idee einfach nur bescheuert und dafür wurde dann auch noch Geld verlangt. Wir fuhren weiter zum Secret Beach der hammer mäßig schön ist und wir bestimmt einfach zwei Stunden in Sand saßen und einfach den Wellen zusahen. Dort trafen wir auch Chris wieder. Zum Abendessen trafen wir die fünf Jungs mit ihrer Freundin Lara wieder. Als das Restaurant schloss zogen wir in unser Hotel um wo sich noch ein englisches Pärchen zu uns gesellte. Am nächsten Tag trafen  wir die liebe Darja!!! Ich war mit ihr zusammen in Australien auf der Blaubeerfarm des Schreckens und jetzt waren wir zufällig beide auf Nusa Lembongan! Zusammen machten wir eine Tour durch den Mangroven Wald und aßen Mittag. Nachmittags trennten wir uns und Alexia und ich fuhren wieder zu Devils Tears. Abends trafen wir uns zu Dritt noch mit einem anderen Kerl  zum Abendessen und gingen früh ins Bett. Der nächste Tag begann sehr schlimm nämlich mit einem sehr starken Erdbeben. Um sieben Uhr morgens wurden wir in unseren Betten nur so herum geworfen. Ich hätte mir darum gar keine großen Gedanken gemacht bis Alexia mit Tsunami kam und ich hell wach war. Wir rannten zum Rollerverleih mieteten Roller und nichts wie zum Panorama Point. Die Einheimischen waren komplett relaxed  und meinten sie könnten keinen Informationen vom Festland empfangen weil heute ein hinduistischer Silent Day sei. Nachdem wir über eine Stunde abwarteten und heraus fanden das dieses Erdbeben das schlimmste sei t dem Tsunami damals war mussten wir erst Mal was essen und hatten gleich zwei Mal ein ordentliches Frühstück. Nachmittags nutzen wir um Nusa Ceningan ausführlich zu erkunden, was denn morgen wieder ein wenig neutralisierte. Am Cliff Jump sahen wir doch wirklich einen Typen der von dem kleineren Podest ins Wasser sprang… Sein Knie blutete danach wie blöd. Außerdem sahen wir noch einen Surfer im Wasser der auf den gigantischen Wellen ritt. Kurzum luden wir beide zum Abendessen ein. Das stellte sich aber als Flop heraus als der Cliff Jumper (Amerikaner natürlich) erzählte er wäre Trump Wähler… Es war ein schräger Abend. Den nächsten Tag verbrachten wir sechs Stunden am Strand und besorgten uns Tickets für eine Fähre zurück nach Bali (Sanur). Zurück auf Bali nahmen wir ein Taxi und fuhren nach Kuta den es war Alexias letzten Tag. Sonntags früh morgens ging ihr Flug zurück nach Germany. In Kuta liehen wir uns für zwei Stunden Surfbretter aus. Alexia die schon surft seit sie zwölf ist konnte mir einige Tipps geben und dann ging es los. Die Wellen waren echt nicht schwierig zu bekommen aber wie immer stellte ich mich ein bisschen tollpatschig an… Egal es machte wirklich sehr viel Spaß und ich habe sehr viel Wasser geschluckt. Nach den zwei Stunden war ich komplett erledigt. Abends checkten wir den legendären Sky Garden  (größter Club auf Bali) aus. Die DJ´s waren echt der Hammer! Das Publikum leider weniger… An Alexias letztem Tag schliefen wir lange aßen einen Bananen Pancake und verbrachten die restliche Zeit am Strand. Nach einem letzten leckeren Warung Besuch schnappte ich meine Sachen und verabschiedete mich von Alexia.

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