Bali mit Bronchitis

Ich stieg in ein Taxi und begab mich auf die dreistündige Fahrt nach Amed an der Ostküste von Bali. Wir hatten von dem englischen Pärchen auf Nusa Lembongan gehört das es dort wunderschön sein soll vor allem zum Schnorcheln und die durch Mount Batur bedingten schwarzen Sandstrände. Mein Plan war vier Tage dort zu bleiben und dann zurück nach Gili Air zu fahren um dort für fünf Tage einen Tauchkurs zu machen, danach sollte es zurück nach Bali gehen wo ich meine letzten Tage in Uluwatu verbringen wollte. Doch alles kam anders… Ich erreichte das Hotel in Amed spät abends und viel noch erledigt von der Nacht im Sky Garden ins Bett. Am nächsten Tag ging es mir richtig mies… Die Klimaanlage im Taxi hatte mir eine ordentliche Erkältung beigebracht. In den letzten beiden Wochen meiner Reise musste ich natürlich krank werden. Fünf Tage lag ich einfach nur im Bett. Ich hatte Fieber, Husten alles war man sich wünscht. Da Amed ein sehr, sehr kleines indonesisches Dorf ist gibt es dort keinen Arzt oder Apotheke. Ich hätte mit einem Taxi ins nächste Krankenhaus fahren müssen… Aber das war mir zu blöd deshalb lag ich es einfach aus. Am sechsten Tag ging es mir etwas besser und ich mietete mir einen Roller und zog in einen günstigeren Homestay um. Das war dann aber auch schon wieder zu viel des Guten und ich schlief den Rest des Tages. Tag sieben düste ich dann kreuz und quer durch Amed und Umgebung. Die Gegend ist wirklich sehr schön. Hohe Berge mit Regenwald direkt an schwarzen Sandstränden. Nur schnorcheln traute ich mich noch nicht. Ein Arzt aus Berlin der zufällig in Amed Urlaub machte und mit dem ich wegen eines kaputten ATM ins Gespräch kam meinte ich hätte eine Bronchitis was mich sehr erleichterte weil ich unterbewusst ein bisschen Angst hatte mir irgendwie asiatischen Krankheiten eingefangen zu haben. An Tag acht verließ ich Amed aber nicht nach Gili Air das ich immer noch sehr krank war. Es ging über die Hügel und Dörfer zurück nach Ubud! Ich hatte  so eine Lust auf die Pizza. Und in dem bereits erwähnten Hostel ist wirklich super einfach Leute kennen zu lernen. Am nächsten Tag ging es dann hinunter nach Uluwatu wo ich weitere fünf Nächte hatte. Uluwatu gefiel mir sehr gut. Es ist irgendwie die Hipster Surfer Ecke Balis. Ich lag jeden Tag an einem anderen Strand zu dem ich achtzig Millionen Stufen runter und wieder hoch klettern musste. Sah den Leuten den ganzen Tag beim Surfen zu. Aß wieder viel zu gut und deshalb zu viel und lernte einen Haufen interessanter Leute kennen. Jeden Abend hatte ich teilweise echt tolle Gespräche über Gott und die Welt. Tja und dann hieß es Abschied nehmen…. Ich bin am Ende meiner Reise angekommen. Freitag den 7.April stieg ich ins Flugzeug nach Bangkok und von dort ins nächste Nach Frankfurt… Es war definitiv die tollste und beste Zeit meines bisherigen Lebens. Ich habe so viel gelernt und bin unfassbar dankbar, dass ich diese Reise machen konnte. Demnächst wird noch ein ausführlicherer Eintrag  zum Abschluss meiner Reise kommenJ

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Von Erdbeben und Abschieden

Die Überfahrt nach Nusa Lembongan war extrem teuer und dauerte etwa drei Stunden. Wir fuhren mit einem Katamaran der in einem Affenzahn über die Wellen sprang. Wir hatten unseren Spaß.  Dann kamen wir endlich auf Lembongan an. Wir hatten dieses Mal ein sehr schönes Hotel mit Pool was bei der Hitze einfach mal nötig war. Wir mieteten uns Roller und fuhren damit einfach ein wenig über die Insel. Zu der Zeit zu der wir dort waren krachten riesige Wellen gegen die Klippen der Insel und so viel unser Plan surfen zu gehen flach. Es gibt auf der Insel einen Panorama Point von dem man einen tollen Ausblick auf das Meer, Bali und das „Zentrum“ der Insel hat. Wir lernten den super netten Australier Chris kennen mit dem wir noch bis tief in die Nacht über Gott und die Welt philosophierten. Am nächsten Tag fuhren wir zum südlichsten Teil der Insel, zum Dream Beach. Das ist ein kleiner Sandstrand an den wirklich gigantische Wellen krachen. Alexia und ich haben uns echt nicht ins Wasser getraut. Aber wir blieben dort ziemlich lange und lernten noch fünf deutsche Jungs (Kevin, Tobi, Jonas, Tim und Buggi) kennen. Gegen Mittag fuhren wir weiter zu Devils Tears. Noch Uluru und den Whitsundays ist diese Klippe wirklich der krasseste Ort den ich auf meiner Reise gesehen habe. Liegt wohl auch daran, dass an diesem Tag die Wellen wirklich sehr hoch waren. Nachdem Mittagessen fuhren wir über die gelbe Brücke rüber nach Nusa Ceningan. Dort sind die Straßen wirklich richtig schlecht und mit dem Roller da rum zu düsen war mir echt nicht ganz geheuer. Wir fanden ein Cafe das Cliff Jumping anbot. Es gab ein hohes Podest das etwa 10m über dem Meeresspiegel lag aber wenn man dort rein springt und eine große Welle kommt hätte man das wahrscheinlich nicht erlebt. Das kleinere Podest war etwa 5-7m hoch lag aber so das man Richtung Strand und nicht gegen eine scharfe Klippe gespült wurde. Die Wellen waren riesig und die ganze Idee einfach nur bescheuert und dafür wurde dann auch noch Geld verlangt. Wir fuhren weiter zum Secret Beach der hammer mäßig schön ist und wir bestimmt einfach zwei Stunden in Sand saßen und einfach den Wellen zusahen. Dort trafen wir auch Chris wieder. Zum Abendessen trafen wir die fünf Jungs mit ihrer Freundin Lara wieder. Als das Restaurant schloss zogen wir in unser Hotel um wo sich noch ein englisches Pärchen zu uns gesellte. Am nächsten Tag trafen  wir die liebe Darja!!! Ich war mit ihr zusammen in Australien auf der Blaubeerfarm des Schreckens und jetzt waren wir zufällig beide auf Nusa Lembongan! Zusammen machten wir eine Tour durch den Mangroven Wald und aßen Mittag. Nachmittags trennten wir uns und Alexia und ich fuhren wieder zu Devils Tears. Abends trafen wir uns zu Dritt noch mit einem anderen Kerl  zum Abendessen und gingen früh ins Bett. Der nächste Tag begann sehr schlimm nämlich mit einem sehr starken Erdbeben. Um sieben Uhr morgens wurden wir in unseren Betten nur so herum geworfen. Ich hätte mir darum gar keine großen Gedanken gemacht bis Alexia mit Tsunami kam und ich hell wach war. Wir rannten zum Rollerverleih mieteten Roller und nichts wie zum Panorama Point. Die Einheimischen waren komplett relaxed  und meinten sie könnten keinen Informationen vom Festland empfangen weil heute ein hinduistischer Silent Day sei. Nachdem wir über eine Stunde abwarteten und heraus fanden das dieses Erdbeben das schlimmste sei t dem Tsunami damals war mussten wir erst Mal was essen und hatten gleich zwei Mal ein ordentliches Frühstück. Nachmittags nutzen wir um Nusa Ceningan ausführlich zu erkunden, was denn morgen wieder ein wenig neutralisierte. Am Cliff Jump sahen wir doch wirklich einen Typen der von dem kleineren Podest ins Wasser sprang… Sein Knie blutete danach wie blöd. Außerdem sahen wir noch einen Surfer im Wasser der auf den gigantischen Wellen ritt. Kurzum luden wir beide zum Abendessen ein. Das stellte sich aber als Flop heraus als der Cliff Jumper (Amerikaner natürlich) erzählte er wäre Trump Wähler… Es war ein schräger Abend. Den nächsten Tag verbrachten wir sechs Stunden am Strand und besorgten uns Tickets für eine Fähre zurück nach Bali (Sanur). Zurück auf Bali nahmen wir ein Taxi und fuhren nach Kuta den es war Alexias letzten Tag. Sonntags früh morgens ging ihr Flug zurück nach Germany. In Kuta liehen wir uns für zwei Stunden Surfbretter aus. Alexia die schon surft seit sie zwölf ist konnte mir einige Tipps geben und dann ging es los. Die Wellen waren echt nicht schwierig zu bekommen aber wie immer stellte ich mich ein bisschen tollpatschig an… Egal es machte wirklich sehr viel Spaß und ich habe sehr viel Wasser geschluckt. Nach den zwei Stunden war ich komplett erledigt. Abends checkten wir den legendären Sky Garden  (größter Club auf Bali) aus. Die DJ´s waren echt der Hammer! Das Publikum leider weniger… An Alexias letztem Tag schliefen wir lange aßen einen Bananen Pancake und verbrachten die restliche Zeit am Strand. Nach einem letzten leckeren Warung Besuch schnappte ich meine Sachen und verabschiedete mich von Alexia.

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Gili T

Zweiter Tag auf Gili Air! Hab ich eigentlich schon gesagt wie unfassbar schön es dort ist?? Nein ich glaube es nicht! Es ist der Hammer! Türkises glasklares Wasser, weiße Sandstrände und Lombok scheint als könnte man hin schwimmen. Wir zogen in einen anderen Homestay, nahmen uns Fahrräder und erkundeten die Insel. Wir gingen nochmal schnorcheln und sahen einige schöne Fische aber die Strömung war sehr stark sodass es wirklich ein bisschen gefährlich wurde. Abends lernten wir noch einen netten Typen kennen und verschreckten ihn gleich wieder als wir erst jeder eine Pizza, dann Alexia Potato Wedges und ich Nachos und dann auch noch Ravioli bestellten… Aber es war ein schöner Abend. Am nächsten Morgen verließen wir Gili Air für Gili T. Die „Partyinsel“ unter den Gili Inseln. Wir hatten erst Mal wieder ein bisschen Stress… Wir hatten über eine booking.com eine Villa gefunden die drei Euro die Nacht kosten soll… 2 km dahin  gelatscht um dann zu erfahren das booking.com anscheinend einen Fehler gemacht hat und wir zu diesem Preis hier nicht bleiben könnten… Alexia und ich war dann natürlich etwas, nur ganz leicht sauer… Durften dann aber über das Wlan der Villa eine neue Unterkunft suchen. Zum Glück war sie nicht weit weg. Gili T wird für mich immer ein Highlight auf meiner Reise bleiben. Wunderschöne Strände, gigantische Sonnenuntergänge mit Mount Batur, ich habe dort die erste Meeresschildkröte meines Lebens gesehen (das war definitiv einer der schönsten Momente meines bisherigen Lebens)!!! ich hab sie sogar gestreichelt!, super leckeres Essen und natürlich krasse Partys und krasse Menschen. Einfach gigantisch, danke Gili T! Wir sehen uns wieder, mach dich auf was gefasst…Drei Nächte blieben wir auf Gili T und nahmen dann die Fähre nach Lombok. Dort angekommen wurden natürlich wieder mal von Indonesiern die uns irgendetwas verkaufen wollten nur so belagert. War sehr anstrengend da wieder raus zu kommen. Wir fanden dann ein Taxi zu annehmbaren Preisen und fuhren runter nach Mataram in einen Homestay. Wir gingen essen, hielten eine Siesta und machten uns dann auf den Weg zu zwei Tempeln in Mataram die ganz schön waren. Dann suchten wir uns ein Taxi da wir einen von einem schönen Wassertempel weiter im Landesinneren gehört hatten. Wir fuhren dann in einem typischen indonesischem Taxi mit (kleiner Transporter, selbst zusammen gebaute Bänke auf der Landefläche, niedrige Decke, man denkt die ganze Zeit das Ding kackt ab..). Nach einer Weile aber deutlich sichtbar nicht am Wassertempel hielt der Kerl einfach an und meinte wir müssten hier umsteigen zu seinem Kumpel und danach nochmal umsteigen in einen Bus. Wir natürlich sauer wie sonst was steigen bei seinem Kumpel ein und der erzählt uns dann er jetzt nochmal Kohle von uns haben will und zwar das Dreifache vom vereinbarten Preis der ja für die komplette Strecke ausgemacht war. Also raus aus Teil. Wir waren mitten im nirgendwo, in irgendeinem Stadtviertel, dass wir nicht kannten und von wo wir keine Ahnung hatten wie wir von dort wieder weg kommen konnten. Wir liefen ein Stück weiter zogen dabei eine ganze Menschentraube von irgendwelchen Menschen die uns was verkaufen wollten hinter her. Doch wir fanden dann wirklich jemanden der uns zu einem sehr guten Preis zum Tempel und dann auch wieder nach Hause gefahren hat. Der Tempel war wunderschön! Alexia und ich beteten dort zusammen mit einem Typen von dem Tempel, es war echt sehr schön, wenn auch etwas seltsam da man Blumen und Reis an komische Stellen bekam und dann noch irgendein Wasser trinken musste. Ein anderer Typ aus dem Tempel meinte zu uns er hätte eine großen Fisch den er uns zeigen müsste und ging dann an ein Wasserloch wo er mit seiner Hand im Wasser platschte, gekochte Eier hinein warf und betete. Auf einmal kam ein zwei Meter Aal aus dem Dunkel heraus und schwamm zu dem Mann. Der fing dann an ihn zu streicheln. War sehr sehr schräg und werde ich in meinem Leben bestimmt nicht vergessen. Zurück im Homestay zogen wir los zum Abendessen und in die Mall die ganz in der Nähe lag. Die Mall war sehr europäisch und gleichzeitig komplett anders. Ich habe dort den ersten Supermarkt in Indonesien gesehen. Wir gingen sogar in eine Gruselbahn die eigentlich nur ein paar Räume im Dunkeln waren durch die wir von zwei Typen geführt wurden und darin hatten sich ein paar Freunde von ihnen versteckt die sie dann mit ihren Handys anleuchteten. Aber es war extrem gruslig und sehr lustig. Wir kauften viel zu viel essen und gingen früh ins Bett. Am nächste morgen nahmen wir ein Taxi nach Senggigi und von dort weiter nach Nusa Lembongan zu reisen.

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Indonesien!

Am 8 März landete ich um 10 Uhr nachts in Denpasar Bali. Ich nahm ein viel zu teures Taxi vom Flughafen ins Hostel (das 7 Euro die Nacht kostete) welches in Kuta lag. Mein erster Eindruck war: heiß, viele Menschen, lebensgefährlicher Verkehr, dreckig und HILFE. Ich war unfassbar froh als ich endlich im Bett lag und einfach schlafen konnte. Am nächsten Tag hatte ich natürlich wieder einen krassen Jet Lag, aber ich raffte mich trotzdem auf Kuta zu erkunden. Man kann es sich ein bisschen wie den Ballermann auf Mallorca vorstellen. Alles voller Läden, viele Europäer, viel Verkehr und, dass ist wahrscheinlich eher indonesisch, viel Dreck und Armut. Gegen zwei Uhr traf ich Alexia die ich über Facebook kennen gelernt habe und die aus dem Glottertal kommt. Wir hatten entschieden die kommenden zwei Wochen zusammen zu reisen. Wir verstanden uns von anfang an recht gut und ruckzuck hatten wir entschieden, dass es nach Ubud, ziemlich in der Mitte von Bali gehen soll. Wir nahmen uns ein Taxi und redeten die zwei Stunden Fahrt einfach nur, was ziemlich gut weil ich so von dem krassen Verkehr nicht so viel mit bekam. Alexia war bereits einen Monat in Thailand und zwei Wochen in Indonesien als wir uns trafen weshalb sie die Kultur schon viel besser kannte und mir einiges zeigen konnte. In Ubud hatten wir ein wunderschönes Hostel mit Pool und Frühstück direkt am Affenwald gebucht. Zum Glück sind Alexia und ich beide sehr verfressen und so stand sofort fest, dass wir erst mal Futter brauchen. Wir gabelten im Hostel noch eine Kanadierin auf und dann probierte ich zum ersten Mal Nasi Goreng (Gebratener Reis) der mir nicht mal so gut schmeckte. Ich hatte mich so wahnsinnig auf das Essen gefreut und war dann erst Mal enttäuscht. Abends mieteten wir zusammen einen Roller (Alexia fuhr) und fuhren damit in die Innenstadt da dort grade Josefine war die ich auch über Facebook kannte. Wir aßen zusammen mit ihr und trafen dann noch drei Freunde von Alexia. Wir suchten vergeblich eine Bar und endeten so mit Saft und Tee in einem Restaurant. Es war trotzdem ein schöner aber kurzer Abend. Wir hatten in unserem Hostel vier deutsche Jungs kennen gelernt (Philipp, Steven, Frederik und Kevn) die am nächsten Tag zu ein paar Wasserfällen wollten und sich trauten uns mitzunehmen. Es war wirklich ein sehr schöner Tag und wir haben zwei wunderschöne Wasserfälle besucht. Ich bin auf dem Roller hinten drauf zwar teilweise wirklich gestorben aber wie ihr euch denken könnt bin ich es nicht! Nachmittags trafen wir Josefine wieder die inzwischen in unser Hostel umgezogen war. Zusammen mit Philipp gingen wir noch in den bereits erwähnten Affenwald, der echt schön ist wenn man nicht grade von einem Affen angefallen wird. Zu siebt gingen wir noch einen Nachtmarkt auf dem es sehr viel zu Essen und zu shoppen gab. Am nächsten Tag mieteten wir mit Josefine zusammen drei Roller und fuhren auf den großen Markt in Ubud. Es gibt dort soo viele Stände. Es ist wie in einer anderen Welt. Die Händler schreien einen alle an, überall hängt alles voll mit Ware, es riecht nach Stoff, Holz, Gewürzen und vielen Menschen. Es war ein tolles Erlebnis aber nach einer Stunde waren wir komplett erledigt. Nach einem Saft von dem mir sehr schlecht wurde fuhren wir weiter zu den bekannten Reis Terrassen, die wirklich wunderschön sind. Allerdings sind dort auch unfassbar viele Stufen. Und ich purzelte weil mir so schlecht einfach mal eine war runter… Naja nichts passiert, wir wanderten eine Weile durch die Terrassen aßen dann noch ein sehr leckeres Mittagessen (ich liebe indonesisches Essen) und fuhren dann weiter zu einem Wassertempel. Während wir fuhren begann es zu regnen und als wir einmal wendeten rutschte Alexia mit ihrem Roller aus und verletzte sich am Knie. Ich bekam das alles aber gar nicht mit weil ich schon voraus gefahren war. Kurzum es war nichts Schlimmes passiert, Alexia kam mit einem Schrecken davon und wir trafen uns alle wieder. Der Wassertempel war wirklich sehr schön, die Hindus gehen dorthin um ihre Seele zu reinigen, aber auch jeder anders gläubige kann das dort machen. Wir saßen eine Ewigkeit einfach am Wasser und sahen den vielen Kois und Karpfen zu die dort schwammen. Danach fuhren wir noch ein bisschen weiter und fanden einen Tempel in dem grade eine Zeremonie abgehalten wurde. Auf dem Rückweg hielten wir an einem anderen Tempel der gar keiner war sondern ein Wohnhaus  und wir liefen einfach darin herum….! Doch die Bewohner fanden das überhaupt nicht schlimm! Sie schenkten uns sogar noch Essen! Und gaben uns den Tipp noch ein paar Meter weiter die Straße runter zu fahren weil dort heilige Quellen sein. Um zu den heiligen Quellen zu kommen musste man sehr sehr viele Stufen hinunter laufen… Die Stufen in Indonesien sind allgemein riesig, also man muss sehr große Schritte…. Die Indonesier aber selber meistens nur so groß wie ich… Ich verstehe echt die Logik dahinter nicht. Aber Mathe ist e nicht grade ihre Stärke, sie rechnen alles, wirklich alles, Sachen die nicht mal ich in den Taschenrechner tippen würde, mit eben diesem aus…. Ich glaube sie sind einfach handwerklich besser veranlagt, weil die Schnitzereien und Möbel dort die schönsten sind die ich in meinem Leben je gesehen habe. Vom Thema abgekommen! Heilige Quellen! Waren ein eindrucksvolles Erlebnis. Wie immer in Indonesien reicht alles nach Räucherstäbchen, alles ist volles Blumen und Opfergaben, am Geländer sind überall diese bekannten Sonnenschirme und dann die Quelle. Mit großem Druck schießt das Wasser einen Felsen runter, die Leute lehnen sich dann gegen diesen Felsen und bekommen einen knallharten und eiskalten Stoß Wasser ab. Ich kann schon verstehen warum das reinigen soll. Nachdem wir die abartigen Treppen wieder hoch gekrochen waren und zurück fuhren begann es wie wahnsinnig zu regnen. Es wurde wirklich zu gefährlich weiter zu fahren, inzwischen war es nämlich auch dunkel geworden. Wir fanden ein Restaurant, was sich leider aus sehr teuer heraus stellte… Pitschnass und nur noch in unsre Sarongs gewickelt aßen wir zu Abend und warteten, dass der Regen nach ließ. Das tat er sogar irgendwann und wir konnten den weiten Weg zurück ins Hostel fahren. Zusammen mit den Jungs ließen wir den Abend noch ausklingen und besorgten uns eine hammer mäßige Pizza. Am nächsten Morgen gönnten Alexia und ich einen zwei Stunden Boby Scrub. Als erstes wurden wir eine Stunde lange von oben bis unten durch geknetet, dann folgte der Boby Scrub und als wir dann zusammen baden gingen war das Eis zwischen Alexia und mir endgültig, aber sowas von gebrochen. So kamen wir total gaga aus dem Spa und bekamen erst Mal Stress mit der Uber Mafia… Kann man nicht erklären muss man nach Indonesien gehen. Nach viel Stress und Frust kamen wir in Padangbai an unser nächstes Ziel waren nämlich die Gili Inseln auf die wir uns sehr freuten. Doch wir kamen zu spät alle Schiffe waren längst abgefahren und uns blieb nichts anderes übrig als eine Nacht in Padangbai zu verbringen. Wir nahmen ein Zimmer in einem Homestay und besuchten noch einen sehr schönen Strand und eine Bar in der es wirklich sehr lustig war. Am nächsten Tag ging es aufs Speed Boot nach Gili Air. Das dauerte etwa zwei Stunden und ich bekam natürlich einen krassen Sonnenbrand. Gili Air ist wirklich winzig, dort fahren auch nur Kutschen (zur Haltung der Pferde sage einfach nichts, es ist einfach nur furchtbar und ich verurteile Menschen die mit ihrem Geld das auch noch unterstützen). Wir liefen die Ostküste ein wenig auf und ab und versuchten zu Schnorcheln was aber nicht so funktionierte. Dann ging es erst Mal wieder ins Spa für ein Facial. Dann sahen wir und den spektakulären Sonnenuntergang an den Schaukeln an, aßen zu abend und besuchten eine Strandbar, in der nicht viel ging. Fortsetzung folgt:)

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Der Norden

Der nächste Tag führte uns nach New Plymouth und dann weiter zum Cape Egmont Lighthouse, das sehr spektakulär mit Mount Taranaki im Hintergrund aussehen soll. Doch leider erwischten wir schlechtes Wetter und von Mount Taranaki war nicht viel zu sehen… Deshalb machten wir recht bald einen Abgang über die Route 3 Richtung Waitomo Caves. Unterwegs kamen wir an einem Hobbit Filmdrehort vorbei und da sowohl Santi als auch ich einmal von Hobbit infiziert wurden mussten wir natürlich hin. Es war der Hammer denn wir fuhren nur eine Straße entlang und sahen überall Orte wie sie genau so auch im Film aussahen, wir sind fast durch gedreht vor Euphorie. Denice dachte sich dabei die ganze Zeit wahrscheinlich nur man sind die bescheuert… Denn sie hatte die Filme noch nicht gesehen. Solltet ihr sie noch nicht gesehen haben tut es! Und stellt euch dann vor wie ein kleiner, bis oben hin vollgepackter, roter Hyundai durch diese fantastische Landschaft flitzt. Darin zwei hysterische und eine genervte Backpackerin… War schön. Die Waitomo Caves sind ein Höhlensystem indem Glühwürmchen gibt, leider wieder eine sehr teure Angelegenheit weshalb wir uns dagegen entschieden und dann dort in der Nähe auf einen Camping Platz gingen (war überhaupt nicht so einfach den zu finden… aber er war schön). Unser nächstes Ziel hieß Hamilton, wo es gleich weiter über die Route 3 nach Matamata ging! Nach Hobbiton!! Santi und ich waren natürlich ziemlich begeistert auch wenn wir nicht drin waren denn es war einfach viel zu übertrieben teuer! Egal wir standen vor dem Schild! Danach ging es die Route 27 hoch bis nach Paeroa wo unser nächster Camping Platz lag. Von dem Hobbit Fieber gepackt liehen wir uns an diesem Abend den ersten Teil von Hobbit in einer Videothek aus und sahen ihn in unserem Zelt auf meinem Laptop. Und Denice gefiel er!!! Wie kann der einem auch nicht gefallen! Am nächsten Tag erkundeten wir die Coromandel Peninsula. Gestartet wurde in Thames und ging dann über die Route 25 einmal komplett außen herum. In Hahei liefen wir etwa eine halbe Stunde zu dem wunderschönen Strand der Cove Cathedral. Es war wirklich unfassbar heiß an diesem Tag und so machten wir ein bisschen Beach Day. Danach ging es weiter zum Hot Water Beach. Unter dem Strand gibt es heiße Lava und wenn man an den richtigen Stellen eine Grube in den Sand gräbt kommt dort 60-80 Grad warmes Wasser aus dem Boden. Tolle Sache man kann sich so einen eigenes Whirl Pool bauen was Denice und ich auch halbwegs taten. Es war ein sehr schöner Route Trip und enden tat er wieder auf demselben Camping Platz vom Vortag in Paeroa. Am nächsten Tag ging es an Auckland vorbei hoch zu Goat Island, es soll in Neuseeland einer der schönsten Orte zum Schnorcheln sein, wir blieben nur kurz denn es war nicht so schönes Wetter außerdem müssen wir ja auch immer ans Geld denken. Von dort ging es dann weiter nach Waipu, die Strecke dorthin verlief direkt an der Küste und war einfach atemberaubend schön. Sehr viele reiche Menschen wohnen dort, die Gegend sah auch dementsprechend exklusiv aus. In Waipu hatten wir einen ziemlich tollen Camping Platz mit Wlan, endlich mal wieder…! Am nächsten Tag ging es nach Whangarei und dann über einen Schlenker nach Tutukaka wo es einen wunderschönen Strand hat. Über die Route 1 und dann 11 ging es weiter nach Paihia und dann über die Route 10 nach Kerikeri und Mangonui. Bei Awanui bogen wir dann ab auf die Route 1 bis Rarawa Beach wo unser vorletzter Camping Platz lag. An unserem letzten Route Trip Tag ging es hoch bis zum absolut mythischen Cape Reinga wo zwei Meere aufeinander treffen. Die Maoris glauben, dass von dort ihre Toten ins Reich der Geister einziehen. Sehr krasser Ort. Wir besuchten außerdem eine riesige Sanddüne die es da oben zu genüge gibt. Da liegt dann einfach eine gigantische Sanddüne vor einem und rechts und links davon ist die Vegetation total grün und lebendig. Einfach nur krass. Es ging den ganzen weiten Weg wieder zurück nach Ahipara dann auf die Route 1 zurück bis nach Umawera, Okaihau dann runter über die Route 15 nach Kaikohe. Über Route 12 weiter nach Opononi und dann weiter die Route 12 hinunter bis nach Bryderwyn von wo es wieder hoch nach Waipu auf den Camping Platz ging. Unsere letzte Nacht im Zelt brach an. Wir waren sehr froh endlich aus diesem blöden Ding rauszukommen aber andererseits war es eine wunderschöne Zeit und ich war auch wirklich traurig, dass sie vorbei war… Am nächsten Morgen verschenkten wir unser Camping Equipment weitestgehend und dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Auckland. Santi und Denice schliefen dort im Base und ich im Nomads die beiden Hostel sind gar nicht so weit auseinander. Wir checkten erst Mal ein und brachten unser ganzen Gepäck unter und dann hieß es Abschied nehmen von unserem roten Flitzer. Wahrscheinlich hat ihn nach uns keiner mehr bekommen er hatte auch schon über 280 tausend Kilometer und war insgesamt eine ganz schöne Knatterkiste aber er hat uns überall hin gebracht! Danke dafür! Mit dem Taxi ging es dann zurück in die Stadt. Da mein Abenteuer am 8.3 weiter ging hatten wir noch ein paar Tage übrig um uns Auckland anzusehen. Eigentlich gibt es da aber gar nicht so viel zu sehen. Wir machten eine kostenlose Stadtführung mit bummelten alle Souvenirläden ab und aßen natürlich wieder gut und gerne. Es war eine wundervolle Zeit! Vielen Lieben Dank dafür! Ich habe es sehr genossen. Santi und Denice flogen am 9.3 zurück nach Sydney und ein paar Tage später back to Germany, denn für sie war ihr halbes Jahr schon vorbei.  

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Jetzt wirds abenteuerlich, denn der Weg ist das Ziel

Es war endlich mal wieder Beach Day! In Mount Maunganui legten wir uns drei Stunden an den Strand und ich vergaß natürlich mal wieder mein Gesicht einzucremen… Darf ich vorstellen Tomate… Dumme Tomate… Mount Maunganui hat übrigens einen Berg quasi halb im Meer sieht ziemlich cool aus. Nachtmittags gingen wir noch ein bisschen die die städtische Mall bummeln bis es dann weiter nach Rotorua ging wo wir am nächsten Tag unser Rafting hatten. Wir dachten wir könnten dort direkt am See schlafen weil das so im Internet stand. Doch wir bekamen dann doch unsere Bedenken (wollten keine Strafe zahlen) und fragten sicherheitshalber einen Polizisten (wofür sind die denn sonst da?). Natürlich durfte man da nicht schlafen, auch weil dort viele Kriminelle rumlaufen… Er schickte zu uns zu einem Camping an einem anderen See wo es natürlich wieder schweineteuer war. Am nächsten Tag ging es dann raften. Ich freute mich schon affig drauf. Wir kamen an und bekamen erst Mal einen Helm, Schuhe, ein Paddel und eine Schwimmweste dann marschierten wir los zum Fluss. Wir waren eine Gruppe von etwa 25 Leuten. In jedem Boot kamen 3 bis 6 Personen plus einen Leader, der die Strömungen und das ganze blabla kannte. Dann sprangen wir auch schon ins Boot. Santi und ich ganz vorne dahinter Denice und eine englische Familie (6 Leute insgesamt plus Leader). Vielleicht kennt ihr vom Kanu fahren diese Stäbe die manchmal über Flüssen hängen, genau die waren dort auch. Wir bekamen eine sehr schnelle Einweisung von der ich wegen des rauschenden Wassers kein Wort verstand und außerdem knallten die Stäbe die ganze Zeit gegen meinen Helm. Auf einmal hieß es nur irgendwas „Forward“ und dann mussten Santi und ich uns umsetzen weil wir nicht richtig reagiert hatten. Wenn der Leader nämlich Forward ruft muss man vorwärts paddeln, nicht so kompliziert eigentlich. Dann ging es die ersten Stromschnellen runter und ich fand es schon nicht mehr ganz so lustig…. In so einem unberechenbaren Schlauchboot zu sitzen… Dann kam auch noch ein sieben Meter Wasserfall… Und wurde davor ganz genau erklärt, dass man in den Fußraum des Bootes rutschen muss und sich gut am Seil festhalten soll. Taten wir auch alle bis auf die Frau die vor Santi saß, sie ließ einfach los und hielt sich dann an Santi fest wodurch sie sich und Santi aus dem Boot zog… Und da Santi nicht mehr neben mir saß wurde ich auch halb raus geschleudert. Erster Schock… Dann ging es weiter und auf einmal hieß es, dass wir das Gewicht des Bootes nun umverteilen müssten. Die leichteste (ich) müsse sich ganz vorne drauf setzen während alle anderen ganz nach hinten gehen müssen. Ich hatte absolut keinen Bock darauf. Ich hatte Angst wie noch nie in meinem Leben, vor allem weil unserer Leader die ganze Zeit wie ein Irrer gelacht hat. Aber ich wurde dazu gezwungen… Als es dann diesen Wasserfall runter ging stellte sich das komplette Boot senkrecht in die Luft, dass sollte mich anscheinend raus katapultieren und dann zurück ins Boot schleudern…. Zum Glück wurde ich schon vorher ohnmächtig und plumpste einfach ins Wasser wodurch ich wieder aufwachte. Denice zog mich zurück ins Boot und weiter ging es. Beim nächsten Wasserfall meinte der Leader es müssten welche schwimmen da sich die Störung geändert hätte. Da Santi und ich e kein Bock mehr auf das blöde Boot hatten sprangen wir ins Wasser und unterschätzen die Störung komplett… Wir wurden ohne, dass wir etwas dagegen ausrichten konnte den Wasserfall hinunter gerissen… Ich war unterwasser und konnte einfach nicht mehr nach oben kommen weil die Strömung mich immer weiter runter zog. Und auf einmal spürte ich auch noch Santi UNTER mir!!! Ich versuchte sie irgendwie fest zu halten was aber nicht klappte. Dann kam ich endlich hoch schon ca. 15 Meter nach dem Wasserfall und dann sah ich auch endlich Santi hoch kommen aber 20 Meter von mir entfernt. Ich versuchte dann irgendwie zum Boot zu schwimmen was überhaupt nicht funktionierte und so hatte ich wirklich Glück das unser Leader mich mit seinem Paddel an die Seite zog wo man halbwegs stehen konnte und von wo aus Santi und ich zurück ins Boot klettern konnten. Dann ging es noch ein paar andere Wasserfälle runter und dann war es endlich vorbei… Der Leader hasste uns und meinte zu seinen Kollegen nur „Europäer“ und Santi und ich hatten die Schnauze voll von der Welt… Immerhin Denice hatte Spaß. Danach ging es dann auf einen sehr schönen und kostenlosen Camping Platz in Taupo. Er liegt direkt an einem eiskalten aber erfrischenden und absolut wunderschönen Fluss. Außerdem waren noch jede Menge andere Backpacker dort und wir hatten einen lustigen Abend. Am nächsten Tag fuhren wir nochmal etwa eine Stunde zurück Richtung Rotorua um in den Wai-O-Tapu Thermal Park zu gehen. 32$ wollten die für den Eintritt… Aber sind ja nur einmal da und hatten noch so etwas gesehen. Um 10:30 Uhr gab es eine Vorstellung am Lady Knox Geyser die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten… Wir waren aber sehr enttäuscht als wir merkten, dass sie dort Seife ins heiße Wasser geben um diesen Effekt einer riesigen Fontäne zu erzielen. Und das machen die da jeden Tag. Danach machten wir uns auf den 6km langen Weg durch den Park, es gibt dort wirklich viel zu sehen und zu riechen. Es stinkt furchtbar aber es war auf alle Fälle eine Erfahrung und schöne Bilder haben wir auch bekommen. Den restlichen Tag bummelten wir noch ein bisschen durch Taupo und nahmen an unserem Camping Platz ein eiskaltes Bad denn wir mussten dringend mal wieder duschen, die öffentlichen Duschen hatten aber schon geschlossen. Am nächsten Tag ging es dann erst Mal duschen und dann  folgte eine sehr lange Autofahrt. Von Taupo ging es die Route 1 runter nach Turangi, dann weiter über die Route 41, 4 und dann den „Forgotten World Highway“ Route 43. Es war eine sehr anstrengende Fahrt vor allem weil der „Forgotten World Highway“ einfach wirklich ziemlich forgotten ist. 12km Schotterpiste!!!! Auf einem Highway durch den tiefsten Dschungel natürlich! Denice die fuhr musste ganz schön Nerven zeigen. Nach über sechs Stunden Fahrt erreichten wir einen Camping Platz der normalerweise ein Landschulheim ist. Als wir da waren aber grade nicht besucht. Es war sehr gruslig… Soviele Zimmer, Spielplätze und das alles einfach verlassen vor zu finden. Dazu die großen Bäder und die Küche… Wir aßen zu Abend und gingen bald ins Bett (ins Zelt). Am nächsten Morgen trafen wir dann den Besitzer der sehr freundlich war und viel zu erzählen hatte. Für uns ging es dann weiter zum Mount Taranaki oder wie die Kiwis lieber sagen Mount Egmont. Kiwis nennen die Neuseeländer sich übrigens selbst, sowie die Frucht und den kleinen bekannten Vogel den nie einer sieht. Wir hatten beschlossen wandern zu gehen und fuhren von Startford aus zu den Dawson Falls. Und dann machten wir dann unsere erste und einzigste Wanderung in Neuseeland. Vier Stunden sind aber auch echt ordentlich. Vor allem waren alle Wege außer unserer immer ausgeschildert… Es war also eher ein raten im tiefsten Dschungel welcher Weg wohl der richtige ist. Es ging auch mal über eine halbe Stunde nur sehr steil kaputte Treppenstufen hoch was ultra anstrengend war. Wir waren alle drei so am fluchen… Später fanden wir heraus, dass der Abschnitt des Weges „Verfluchter Weg“ hieß… So ein Witz aber auch. Egal unser neues Motto ist „der Weg ist das Ziel“. Es war wunderschön und sehr anstrengend aber ich bin froh dass wir es gemacht haben. Wir sind sogar alle nur einmal ausgerutscht aber niemand ist hingefallen (bin mir gar nicht mehr zu 100% sicher weil Santi bei solchen Aktionen eigentlich immer hinfällt…). Nach einer Katzenwäsche auf einer öffentlichen Toilette ging es zum nächsten Camping Platz der einfach atemberaubend war. Er lag direkt am Meer auf einer Klippe..! So schön aber nichts für unser Zelt, wir stellten es oben an den Wegrand wo es halbwegs windgeschützt war.

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Die Nordinsel und neue Abenteuer

In Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, ging es von der Fähre direkt auf den Camping Platz für die Nacht. Wir hatten uns so auf Wellington gefreut weil es angeblich die aufregendste Stadt Neuseelands sein soll. Also ging es für morgens erst Mal in einen Waschsalon und wieder besser Klamotten zum flankieren zu haben… Und dann ging es los!! Mhh aufregend… ja für neuseeländische Verhältnisse wahrscheinlich… Es gibt nicht sehr viel zu sehen dort.. Aber naja es gab ein leckeres Eis an dem schönen Hafen und dann ging es in eine Mall wo ich zum Friseur ging und die anderen beiden ein bisschen bummeln. Später ging es dann über die Route 2 nach Hastings wo wir Desiree aus meine Zeit als Uschi und ihre beste Freundin Dénise in einem Cafe getroffen haben. Ich hab mich wirklich sehr gefreut die beiden wieder zu sehen. Santi hatte für die Nacht einen Camping Platz ziemlich weit weg vom Schuss gefunden aber er sollte sehr schön sein also nichts wie hin. Von der Hauptstraße ging es recht sin eine kleine Straße und dann mal wieder Schotterpiste… Aber durch eine wunderschöne Landschaft! Durch und über Hügel ging es ans Meer. Unterwegs sind wir Ziegen, Schafen, Kühen und Truthähnen (natürlich waren auch einige von ihnen auf der Straße) begegnet. Dann ging es wieder einer 360 kurve steil nach oben, natürlich einspurig, nur mit Schottersteinen befestigt… In unserem Hyundai… Dann eine BRÜCKE… Ohman das war ein wahres Abenteuer… Ich die am Fahren war nur so „Haha zum Glück muss ich hier morgen nicht runter fahren“…. Nach etwa einer halben Stunde Schotterweg waren wir da und dann hing da einfach ein Schild „Wegen Buschbrand Gefahr geschlossen“…… Sind trotzdem rein und der Camping Platz war einfach wunderschön. Haben dort gevespert und noch ein anderes Mädchen getroffen und sind dann zurück gefahren (ich bin gefahren). Haben dann einfach eine Safari draus gemacht und jetzt jede Menge Tier und Sonnenuntergang Bilder. Unser neues Wochenmotto ist nun „Egal es war ein Abenteuer!“ Danach ging es weiter nach Wairoa wo wir hinter einer öffentlichen Toilette mitten in der Stadt zelteten. ES GAB WLAN! In der Nähe stand sogar ein kleiner süßer Leuchtturm. Es waren noch zwei andere deutsche Backpacker mit auf dem Parkplatz mit denen wir uns nett unterhielten (Sophie und Niklas). Am nächsten Tag ging es früh weiter auf der Route 2, von dort machen wir einen kleinen Abstecher auf die Mahia Peninsula und dann weiter bis nach Gisborne. Dort regnete es leider heftig deshalb beschlossen wir ins Kino zu gehen! Ja was war neu im Kino? Genau der neue Fifty Shades of Grey. Drei Mädels, toller Schnulzen Film muss ich noch mehr sagen? In der Nacht schliefen wir auf einem Camping Platz in einem kleinen Maori Dorf von dem ich den Namen leider nicht mehr weiß… In dieser Ecke Neuseelands sieht man übrigens sehr sehr viele Maoris. Auf der Südinsel hatten wir nicht einen gesehen. Und wer war mit uns dort einziger Gast? Sophie und Niklas! Der nächste Tag wurde verrückt. Morgens ging jeder von nochmal duschen und dafür musste man über eine Wiese voller summender Bienen laufen… Denice wurde gestochen… Super und sie ist allergisch… Dann wollten wir vom Camping Platz runter fahren aber da unser Rückfenster immer bis oben hin vollgepackt war, fuhr Santi erst Mal rückwärts gegen einen Baum… Zum Glück ist nichts kaputt gegangen! Nach einer halben Stunde Fahrt steckten wir dann in einer riesigen Horde Schafe fest, die unser rotes Auto natürlich total super fanden… Dann fuhren wir langsam weiter Richtung Te Araroa und dann zum East Cape Lighthouse, weil man dort den ersten Sonnenaufgang der Welt ansehen kann. Wir fanden dort ein Camping Platz am Meer wieder und Sophie und Niklas natürlich. Leider sollte es wieder schlimmer regnen gegen Abend und windig wurde es zunehmend auch… Wir mussten uns mit unserem undichten Zelt was einfallen lassen. Auf dem Hügel des Zeltes stand eine Hütte mit jeder Menge Bauwerkzeug, dahin ein stellten wir unser Zelt und befestigten es mit Bretten, Schaufeln und einer Schubkarre gegen den starken Wind. Hat auch super funktioniert. Am nächsten Tag ging es sehr früh raus… 4 Uhr war Abfahrt… Wir ließen unser Zelt stehen und begaben uns Richtung Leuchtturm, Sophie und Niklas waren schon vor gefahren. Unterwegs (im DUNKELN) standen auf einmal Kühe und Pferde auf der Straße was sehr gruselig war. Dann fanden wir einen Parkplatz und Sophie und Niklas. Erst da erfuhren wir, dass man zum Leuchtturm hoch laufen muss…  Was wir ohne Frühstück um vier Uhr morgens nicht so toll fanden. Es war natürlich noch stockfinster und wir hatten keine Ahnung wo wir lang müssen und konnten diese blöden Treppen hoch einfach nicht finden. Dann sind wir den Berg erst Mal von der falschen Seite über eine Kuh Wiese hoch geklettert bis es nicht mehr weiter ging und wir die richtigen Treppen fanden. 800 Stufen….. OOOOH MEIN GOTT. Wir sind gestorben. Aber dann waren wir oben und lagen wie Leichen um den Leuchtturm auf dem Boden um wieder Luft zu bekommen. Wir mussten noch etwa eine halbe Stunde warten und dann kam langsam die Sonne und noch zwei andere Backpacker. Und so kann ich stolz sagen das ich am 20 Februar 2017 unter den sieben Menschen war die die Sonne an diesem Tag zuerst erblickten. Danach waren wir verständlicher Weise ziemlich erledigt… Und hungrig und beschlossen frühstücken zu gehen. Wir fuhren den ganzen Weg nach Opotiki und kamen dort gegen 12 Uhr an, was für ein Frühstück leider zu spät war. Also gab es Mittagessen in einem schönen Cafe. Danach hingen wir noch eine Weile in einer Bibliothek rum und buchten eine Rafting Tour in Rotorua. Natürlich trafen wir in der Bibliothek von Sophie und Niklas. Dann fuhren wir noch weiter bis zu einem schönen Camping Platz am Meer.

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Take it easy, but not to easy!

Die Nacht auf dem Camping Platz kurz vor Milford Sound war so kalt, dass unser Zelt eingefroren ist. Wir verbrachten die Nacht natürlich wieder im Auto, man konnte seine Füße aber nicht mal auf den Boden stellen weil sie sonst einfach eingefroren sind. Und so zog sich diese bitterkalte Nacht in der ich kein Auge zu bekam… Am nächsten Morgen ging es um 6 Uhr weiter. Milford Sound ist ein Fjord und wir hatten dort eine Schiffsfahrt MIT FRÜHSTÜCK gebucht. Um eben nicht in den Touristen Stau zu kommen ging es so früh los. Die Fahrt sollte ungefähr eine halbe Stunde dauern. Die Strecke war extrem kurvig und wir mussten sehr viel bremsen vor allem weil vor uns andere Fahrer waren die nicht Freiamt erprobt sind. Als Santi dann kurz anhielt um ihre Jacke auszuziehen begannen die Bremsen wie blöde an zu qualmen… Super… Es stank bestialisch aber wir keine andere Wahl sie funktionierten immer noch und wir hatten viel Geld für diese Bootsfahrt ausgegeben… Darf man eigentlich keinem erzählen… In Milford unbeschadet angekommen sahen wir dann wieder die schon einmal erwähnte Familie mit süßer Tochter wieder. Natürlich auch deutsch… Wir waren dann sogar auf demselben Boot. Die Bootsfahrt und das Frühstück war einfach nur traumhaft ich hab da draußen richtig meinen Seelenfrieden gefunden… Robben, Wasserfälle, das Meer und natürlich eine diese imposante Landschaft. Es war so bitterkalt auch als die Sonne raus kam und trotzdem dort ist alles saftig grün und sprüht nur so voller Leben. Es ging einfach viel zu schnell vorbei… Zum Abschluss bekamen wir dann unser neues Wochenmotto von einem Angestellten auf Board mit „Take it easy, but not to easy!“. Danach fuhren wir die ganzen 305km zurück nach Queenstown weil uns das mit den Bremsen dann doch nicht so geheuer war. Tja dann haben sie uns unseren Nissan weggenommen und eine winzigen, kleinen, roten Hyundai hingestellt… Klasse…. Verwöhnt vom großen Kofferraum des Nissans bekamen wir unser Zeug kaum rein… Die Person die als dran war hinten zu sitzen wurde immer halb erschlagen von der Masse unsres Gepäcks… Anfangs waren wir wirklich sehr frustriert… Es ging dann erst Mal wieder in den Pak’n’Save Vorräte auffrischen und ganz viel Süßes kaufen. Dann ging die Fahrt über die Route 6 und später 8A (haben die Abfahrt verpasst) Richtung Wanaka wo der nächste Camping Platz lag. Dort gab es sehr viele wilde Hasen!! Und einen wunderschönen Vollmond. Nacht wieder Zelt. Der nächste Tag begann mit der ermüdenden Suche nach einer Dusche… Ganz und gar nicht einfach in Wanaka. Ich glaube wir haben über vier Stunden gebraucht bis wir eine gefunden hatten. Darauf erst Mal übertreiben teures aber verdammt leckeres Eis. Danach folgte die lange aber wunderschöne Fahrt nach Haast. Unterwegs hielten wir sehr oft an weil es einfach so viele schöne Sachen zu entdecken gab. Zum Beispiel die Blue Pools. Und wen treffen wir dort? Genau die deutsche Familie mit süßer Tochter! In Haast schwang das Wetter um und es regnete unermüdlich… Da wir schlecht unsere Zelt im Regen aufstellen konnten fuhren wir weiter und weiter und kamen irgendwann in Fox Glacier an. Wen trafen wir dort angekommen? Natürlich die deutsche Familie mit süßer Tochter! Endlich hatte der Regen aufgehört. Santi hatte einen Camping Platz direkt am Strand gefunden der sich vielversprechend anhörte. Doof nur das nirgends erwähnt wurde, dass man eine Ewigkeit über eine waghalsige Schotterpiste durch den Dschungel muss… Mit einem Hyundai. Als wir endlich ankamen waren wir sehr happy, bis wir merkten, dass wir alles voller fieser widerlicher Sandflys war. Man konnte nicht eine Sekunde stehen bleiben ohne von einem Schwarm komplett zerfressen zu werden. Als essen im Laufen… Zeltaufbau in Rekordzeit… Und dann stand da auf einmal aus dem nichts ein Schaf… Ein richtiges grusliges Schaf.. Ich bekam echt Angst.. Santi meinte noch so „Dreh jetzt nicht durch“ doch da war ich schon weg gerannt und das Schaf natürlich hinter her… Zum Glück nicht hinter mir! Es rannte dann einfach irgendwo in einen Busch. Schlafenszeit… Endlich! Übrigens kann man von Fox Glacier den Mount Cook mit seinem riesigen Gletscher sehen! Also hab ich ihn doch noch gesehen! Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter bis hoch nach Greymouth. Unterwegs schauten wir uns noch einige nette Städtchen an. In Greymouth hatten wir einen Camping Platz mitten in der Stadt hinter eine Tankstelle.. Aber es gab Duschen und Waschmaschinen. Es war einfach kein schöner Abend auf diesem Camping Platz aber das will ich jetzt gar nicht weiter vertiefen… Am nächsten Tag stand wieder eine längere Fahrt an… Erst hoch bis nach Westport (vorbei an wunderschönen Pancake Rocks in Punakaiki) und dann über das Landesinnere Route 6 zum Lake Rotoiti. Dort unter dem Steg legen massenhaft Aaale und nicht nur kleine Dinger neinneinnein…. Riesen Viecher!!!! Weiter ging es Richtung Richmond und dann auf die Route 60 wo unser nächster Camping Platz (wieder am Strand) lag. Die Landschaft die wir an diesem Tag sahen war übrigens einfach nur traumhaft. Am nächsten Tag fuhren wir die Route 60 weiter Richtung Norden. Machten Halt in Kaiteriteri wo das Meer schlagen blau und der Sand golden ist! Das Wasser ist aber ar*chkalt… Der erste Tag an dem wir unsere kurzen Hosen wieder auspackten. Dann verfuhren wir uns ein bisschen… Fanden den richtigen Weg wieder und auf einmal wurde es wieder richtig bergig… Wenn trafen wir unterwegs wieder? Na die deutsche Familie mit süßer Tochter! Leider aber letzte Mal auf unserer ReiseWir huschten an den Te Waikoropup Springs vorbei weil wir das Schild nicht sahen und waren schwubs in Collingwood. Collingwood ist nicht sonderlich schön… Deshalb ging es auf direktem Wege weiter zu Farewell Spit. Bestimmt habt ihr mitbekommen das in Neuseeland würde dreihundert Wale gestanden sind… Nunja das war genau dort und zu der Zeit als wir da waren… Aber soweit sollten wir erst Mal gar nicht kommen denn mitten auf dem Weg zu Farewell Spit entdeckte Denice auf einmal in einem entgegen kommenden Auto zwei Freunde von Santi und Denice aus ihrer Schulzeit… Die Welt ist klein! Dann folgte eine adrenalingefüllte, wahnwitzige Verfolgungsjagd…! Wir holten sie ein und verabredeten uns mit ihnen auf einem nahegelegenen Camping Platz für später. Für uns ging es wieder Richtung Farewell Spit wo Santi und ich eine wunderschöne Wanderung (über Kuh- und Schafwiesen) zum atemberaubenden Wharariki Beach (dort waren keine Wale) machten. Den toten Walen gingen wir ganz bewusst aus dem Weg… Danach trafen wir uns mit den zwei Jungs (Nico und Maxi um hier auch mal namentlich zu erwähnen wofür hier mein Leben aufs Spiel gesetzt wurde!) auf dem Camping Platz. Am nächsten Tag fuhren wir erst Mal zu den Te Waikoropup Springs, das sind heilige Maori Quellen die einfach nur wunderschön sind. Der Weg führt uns zurück bis nach Nelson. Unterwegs brauchten wir erst Mal wieder eine Dusche… In Nelson bummelten wir ein bisschen herum und buchten die Fähre um rüber auf die Nordinsel zu kommen für den kommenden Tag. Da Valentinstag war gönnten wir uns leckere Wraps, eine phänomenalen Schokokuchen und ein paar Cider auf einem sehr romantischen Camping Platz an einem Flüsschen, unter einem alten Baum. Nächster Tag Picton und ab auf die Fähre, die brauchte ungefähr 3 Stunden um rüber nach Wellington zu kommen. An Board gab es sehr leckere Nachos und einen Film Saal in dem ich erst Mal einschlief…

 

 

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Everything is going to be alright

Mein nächstes Abendteuer startete am Freitag den 3.2. Denn an diesem Tag flog ich nach Christchurch NEU SEELAND. Ich hatte dort mit Santina und Denice zusammen für einen Monat ein Auto gemietet. Ich sollte die beiden am Flughafen in Christchurch wieder treffen. Ich hab mich wirklich sehr gefreut. Nicht weit vom Flughafen gibt es das Jucy Snooze Hostel. Ein wirklich richtig abgedrehtes Hostel. Jeder Gast hat dort seine einige kleine Kabine mit seinem Bett, Licht, Steckdosen. Anfangs war ich auch wirklich begeistert bis ich gemerkt habe, dass das Licht die ganze Nacht durch brennt und ich kein Auge zu machen konnte…. Naja nicht so schlimm! Am Samstag holten wir dann unseren Flitzer ab. Wir hatten ja keine Ahnung was wir überhaupt da gemietet hatten. Wir haben einfach das günstigste Auto bei Jucy ausgewählt und das war eben die Kategorie „über 200000 km“ mehr Details gab es da nicht. Um neun Uhr holten wir ihn dann ab und waren sehr positiv überrascht. Ein ordentlicher kleiner Nissan mit genug Platz für unseren ganzen Krämpel und gut fahren ließ er sich auch noch! Wir haben uns einen sehr schönen und übersichtlichen Reiseführer besorgt mit 26 „Classic Routen“ durch ganz Neuseeland. Erst Mal besorgten wir uns im „Warehouse“ (sowas wie Kmart nur nicht so cool) Decken, Isomatten und anderes Gerümpel da wir die nächsten 4 Wochen im ZELT schlafen würden! Ein Zelt, Gaskocher und noch einiges mehr holten wir uns später bei zwei anderen Backpackern Secound Hand etwas südlicher von Christchurch ab. Aber erst Mal ging es in die Stadt! Vielleicht habt ihr mitbekommen das im November 2016 wieder ein sehr schlimmes Erdbeben in Christchurch und Umgebung war und so sah die Stadt auch wirklich aus… Nichts stand mehr… Die meisten Fenster gesprungen, vieles von Stahlträgern abgestützt und von Sicherheitszäunen umringt… Es ist eine wirklich schöne Stadt eigentlich mit einem Fluss, Park, Cable Bahn aber leider eben eingestürzt… An dem Kunst Museum stand aber in großen Buchstaben „Everything is going to be alright“ und das sollte unser Motto für die kommende Woche sein. Nachdem wir das restliche Camping Equipment abgeholt hatten ging es auf die Route 73 Richtung Windwhistle, wo wir unseren ersten Camping Platz hatten. Sogar umsonst! Er war wirklich schön und direkt an einem rauschenden Bach. Dort lernten wir dann zum ersten Mal die „Plumpsklos“ kennen. Das ist eine normal aussehende Toilette die anstand einer Spülung einfach ein Loch hat und unter ihr eine riesige Grube in der dann alles landet… Eigentlich eine schlaue Erfindung aber eine große Überwindung vor allem weil es da so zieht…. Die Nacht war eisigkalt und wir haben alle sehr gefroren. Denice war dazu auch noch ziemlich erkältet... Aber wir haben es überlebt. Da wir ja schlaue Leute sind hatten wir uns ein „Pop-up“ Zelt besorgt das man nur in die Luft werfen musste und schon stand es. So einfach der Aufbau so kompliziert der Abbau… Mit der Bedienungsanleitung konnte man auch garnichts anfangen… Und so unterhielten wir den ganzen Camping Platz mit der Frage wie man dieses blöde Ding wieder in seine Verpackung bekommt. Nach bestimmt einer halben Stunde konnte uns dann endlich jemand helfen und das Zelt war gebändigt. Weiter ging es über die Route 72, 79 und 8 zum Lake Tekapo. Die Landschaft unterwegs haute uns aus allen Socken. Es ist so unfassbar schön dort! Eigentlich hätte man alle paar Meter anhalten müssen um ein Foto zu machen. Als wir dann den Lake Tekapo erreichten waren wir vollends hin und weg. Lake Tekapo ist nämlich ein Gletschersee und deshalb strahlend Türkis und umringt von kargen und unwirklich aussehenden Bergen. Am Zipfel seines Nachbarsees Lake Alexandrina war unser nächster Camping Platz. Diese Mal nicht umsonst aber mit wunderschöner Aussicht und Plumpsklos. Nachts hatten wir einen fantastischen Sternenhimmel und morgens einen wunderschönen Sonnenaufgang. Nachts war es nicht mehr ganz so kalt aber windig. Montags gönnten wir uns eine Dusche bei den Hot Pools am Lake Tekapo und weiter ging es über die Route 80 zu Mount Cook. Ich hatte mich wahnsinnig auf Mount Cook gefreut weil er einfach nur bombastisch ist. Wir wollten dort eine dreistündige Wanderung machen doch leider war es so verregnet das man ihn nicht mal gesehen hat… Auf dem Besucherparkplatz vesperten wir erst Mal und fuhren dann zurück auf die Route 8 nach Twizel wo wir uns einen Kaffee gönnten. Über die Lake Ohau Rd machten wir einen kurzen Abstecher zu Lake Ohau. Durch eine wirklich einzigartige Landschaft fuhren wir dann zum Lake Dunstan wo unser nächster Camping Platz lag. Da der Zigarettenanzünder, den wir dringend zum Aufladen unserer Handys benötigten (Navigation, Musik usw.) in unserem Nissan leider kaputt war fuhren wir am nächsten Tag nach Queenstown zu einer Jucy Werkstatt. Diese liegt wie alle Jucys am Flughafen. Wir erklärten das Problem, bekamen einen Gutschein zum Kaffee trinken im Flughafen und nach einer Stunde konnten wir weiter fahren. Das war schon tiptop! Wir fuhren die Route 6 hinunter bis nach Lumsden dort gibt es nämlich einen kostenlosen Camping Platz mit WiFi von der Stadt Bibliothek. In dieser Nacht war es so kalt das wir nicht im Zelt hätten schlafen können. Und so räumten wir unser Zeug ins Zelt um mehr Platz zu bekommen und schliefen in dem kleinen Auto. Unbequem, kalt aber wenigsten ein Dach überm Kopf. Über die Route 94 fuhren wir ins Fjorden Land Neuseelands. Unterwegs duschten wir und kamen dann in dem Ort Te Anau an. Dort bummelten wir ein bisschen und kauften uns Tickets für Milford Sound (mehr dazu später). Dann ging es auch schon weiter die wunderschöne Route 94 hoch nach Milford Sound. Irgendwo etwa eine halbe Stunde von Milford Sound lag der Camping Platz für die Nacht. Er war einfach nur wunderschön aber auch schweineteuer dafür dass es wieder nur Plumpsklos gab. Dort sahen wir auch zum ersten Mal eine sehr süße Familie mit einem kleinen Mädchen. Mehr dazu bald:) 

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Hello Brisbane!

Nach einer weiteren Nacht im Horror Hostel in Alice Springs ging mein Flug nach Brisbane über Sydney. Wieder mit Qantas hehe. In Brisbane hatte ich mir ein "cooles" Hostel (das Bunk) gebucht für SECHS Nächte, in einem "Deluxe" 10ner Zimmer was auch immer das sein soll. Das Hostel ist auch wirklich schön aber als Solo Traveller ein ziemlich einsamer Ort es ist hier wirklich nicht einfach Leute kennen zulernen... Nicht mal Alkohol darf man hier trinken... Aber Eis hilft. Ich wollte nochmal nach Brisbane weil ich hier nur eine Nacht war und mir einfach die Stadt anschauen. Am Sonntag traf ich sogar Melissa wieder!! Die Stadt ist sehr schön aber nach einem Tag erkunden hat man so ziemlich alles gesehen und es ist wieder langweilig... Ich holte noch ein paar Sachen ab die Annas Au Pair Familie noch hatte und verbrachte dort noch einen schönen Nachmittag. Aber naja bis Freitag halte ich durch.

 

Update:

Habe doch noch sehr nette Leute kennen gelernt und eine nachts kostenlose Bootsfahrt mit gemacht, dass war wirklich schön. Außerdem kam die liebe Celina in die Stadt, hat mich so gefreut sie mal wieder zu treffen. Also konnte ich meinen Brisbane Urlaub doch noch genießen:) 

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Uluru

Nach meinem Erwachen rannte ich noch halb im Schlafanzug auf die Straße der Bus war selbstverständlich weg... Also rief ich mir ein Uber und wurde in einem schönen Audi A3 zum Flughafen kutschiert. Diese Mal flog ich mit Qantas, die australische Lufthanser und hatte 23 kg Freigepäck. Am Gate traf ich dann lustiger Weise Tobias den Anna und ich auf Fraser kennengelernt hatten. Er flog nämlich auch nach ALICE SPRINGS. Der Flug war Luxus hoch 10. Man bekommt warmes KOSTENLOSES Essen und Softdrinks und hatte sogar einen eigenen Bordcomputer um Filme anzusehen. Und Leute das war der günstigste Flug den ich finden konnte... Wie geil ist das denn. Ja also der Flug verging viel zu schnell!! Dnn war ich auch schon in Alice Spings. Ich habe mir nämlich meinen größten Traum erfüllt und eine Drei Tages Tour am Uluru gebucht. Aber erst Mal sollte ich noch eine Nacht im traurigsten Hostel ever verbringen. Das Alice Lodge Backpackers in Alice Springs. Mein Zimmer stank bestialisch, überall waren eklige Flecken und unnormal große Grashüpfer die fliegen konnten und natürlich immer auf mich drauf. Es war keine Sau in diesem Hostel ich habe einen Asiaten gesehen das waren alle anderen Bewohner!!! Ich hatte ein sechser Zimmer für mich alleine... Gott sei Dank freies Wlan sonst wäre ich durch gedreht... Das Wetter war auch total crazy,,, die erste Stunde war es so heiß dann regnete es auf einmal ohne das ich eine Wolke sehen konnte wie aus allen Eimern und dann war es stockfinster und gewitterte zwei Stunden lag, bis die Sonne wieder kam und es wieder heiß wurde. Ja ich habe diesem komischen tag überlebt aber auch nur weil ich um 7 Uhr ins Bett bin um die ganzen Grashüpfer in meinem Zimmer nicht mehr sehen zu müssen.......

 

Vergessen wir das sowie ich es schon längst verdrängt habe. Meinen Backpack und Stitch ließ im Hostel in einem Luggage Room natürlich voller Insekten aber was solls... Nach dem Frühstück holte mich mein Tour Bus ab, mit dem (der) coolsten Tour Guide ever. Amber sie ist ein wirklich ganz besonderer und toller Mensch, jeder könnte sich mal eine Scheibe von ihrer Verrückheit, Intelligenz und Empathie abschneiden. Im Bus noch eine andere Teilnehmerin...... Und das war unsere Tourgruppe... Für die nächsten sieben Stunden! Denn Ronny (die andere Teilnehmerin, sie ist aus Hong Kong) und ich waren die einzinsten die die drei Tages Tour gebucht hatten, die anderen elf würden er mittags um 12 Uhr am Flughafen am Uluru ankommen und hatten eine vier Tages Tour. Und so ging begann die lustige Reise zum Uluru. Es hatte seit neun Jahren nicht mehr richtig im Outback geregnet und etwa seit einem Monat schüttete es wie aus Eimern, deshalb gehören wir zu den privilegierten Leuten die eine knallrote und giftgrüne Wüste gesehen haben. Die meiste Zeit schlief ich, dann gingen wir noch ein KAMEL REITEN (die Viecher sind so riesig und stinken...) und waren dann an unserem Camping Platz für die erste Nacht angekommen. Übrigens sind wir unterwegs an der Mitte Australiens vorbei gefahren! Ja erst diese Tankstelle mit einer Emufarm ist genau die Mitte des roten Kontinents und ich war da! 

 

Dann holten wir den Rest der Gruppe vom Flughafen ab. Eine wirklich kunterbunte und sehr sehr liebe und nette Gruppe. Es ging direkten Weges zum Uluru. Als vor 80 Jahren der Uluru von den weißen Australiern entdeckte wurde lebte dort ein Aborigines Volk, so wie es seit mehreren tausenden Jahren dort lebte. Die Weißen siedelten sie alle natürlich gegen ihren Willen in ein mehrere tausend Kilometer entferntes Camp, dann errichteten sie direkt neben dem Uluru eine riesige Hotelanlage und der Uluru wurde zum Urlaubsparadies für tausende Touristen. Erst vor ein paar Jahrzehnten gestand man dem Aborigines Volk wieder zu was ihnen gehörte und sie bekamen ihr Land "zurück". Deshalb muss man quasi "Eintritt" zahlen um zum Uluru zu kommen. Mit dem Geld finanzieren sich dann die Aborigines... Eine sehr traurige und sehr erdrückende Geschichte... Hätte ich das früher gewusst hätte ich mir zwei Mal überlegt her zu kommen... 

 

Bevor man zum Uluru darf geh man erst durch ein Haus in dem einem die Kultur der Aborigines näher gebracht werden soll. Aber ich fühlte mich eher wie in einem Zoo, den Aborigines da beim Malen zuzusehen. Und dann ging es zum Uluru. Ich kann dieses Gefühl das ich bei seinem Anblick hatte überhaupt nicht beschreiben, ich habe so etwas noch nie in meinem Leben gefühlt. Für mich ist der Uluru heiliger als jede Kirche auf dieser Welt, dieser Ort strahlt soviel Macht, Einklang, Magie und noch vieles mehr, was ich gar nicht beschreiben kann, aus. Ich kann jetzt auf jeden Fall verstehen wie die Geschichten der Aborigines entstanden sind und ich glaube das kann man wirklich erst wenn man einmal so einen Ort gesehen hat. Amber hat uns einige der Geschichten erzählt aber da man die Geschichten nur in der Region in der sie passiert ist erzählen darf werdet ihr von mir nichts erfahren. Das ist alles was ich über den Uluru sagen werde es war einfach eine extrem tiefsinnige Begegnung über die ich nicht weiter erzählen möchte.

 

Wir sahen uns noch den Sonnenuntergang am Uluru an und hatten dazu ein "Aussie" BBQ und ich habe Kamel gegessen...... Ich schäme mich ja schon.... Es schmeckt wie Kuh. Es gab noch ein oder ein paar mehr Gläser Sekt und dann ging es zurück auf dem Camping wo wir unter freiem fantastischem Sternenhimmel schliefen. 

 

Der Wecker klingelte um 3:45 Uhr... Nach dem Frühstück sahen wir uns den Sonnenaufgang über Uluru und Kata Tjuta an. Ich habe noch nie einen ganzen Sonnenaufgang von Anfang bis Ende gesehen, es dauerte über eine Stunde und war echt magisch. Wirklich etwas für Pärchen... Danach wanderten wir durch Kata Tjuta, ähnlich die Uluru besteht er aus mehreren riesigen Felsen. Eine sehr schöne Wanderung. Danach ging es zurück zum Camping Platz wo es Mittagessen gab und wir unser Zeug packten um zum nächsten Camping Platz zu fahren. Es war eine Fahrt von etwa 3 Stunden. Unterwegs sammelten wir noch ein bisschen Feuerholz... im Outback natürlich. Das muss erlebt haben um es zu verstehen. Am Camping Platz angekommen hatten wir Freizeit und waren im Pool oder ähnliches. Dann gab es Abendessen und ich habe Kangaroo probiert........

Nach einem netten Abend am Lagerfeuer mit Marshmellos ging es ins Bett, diese Mal hatten wir die Wahl zwischen draußen und Zelt. Ich wollte natürlich wieder die Sterne sehen und baute mir mein Bett draußen auf. Als ich dann auf dem Weg zum bad eine Vogelspinne sah die so groß wie meien Handy war und kurz darauf einen Skorpion und mir dann in der Toilette auch noch eine überdimensionale Gottesanbeterin ins Gesicht sprang hatte sich das Thema draußen schlafen ganz schnell erledigt. Ich war auf und davon im Zelt. 

 

Am nächsten Tag stand eine großen Wanderung durch den Kings Canyon an. Amber hatte uns schon sofort von dieser furchtbar harten Wanderung erzählt und wie viele Leute dabei schon gestorben wären, dass ich verständlicherweise ein bisschen Bammel hatte. Nach dem "Heart Attacking Hill" war aber alles gut. Es war eine sehr sehr schöne. lehrreiche und heiße Wanderung von etwa drei Stunden. Danach gab es noch Mittagessen und dann hieß es für Ronny und mich auch schon Abschied nehmen, wie hatten ja nur drei Tage gebucht. Die anderen würden am Abend noch Bush campen gehen. Es war eine sehr herzliche und wieder sehr traurige Verabschiedung. Dann stiegen Ronny und ich in einen Bus mit einer anderen Reisegesellschaft und fuhren 2 Stunden Richtung Alice Springs als die Klimaanlage kaputt ging und wir zwei Stunden auf einen neuen Bus warten mussten. In dem kaputten Bus war es heißer als in der Wüste!! Wir sind trotzdem sicher und heile in Alice Springs angekommen.

 

Eine sehr schöne aber auch traurige Erfahrung.

 

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Melbournes zweite Chance

Es war ein komisches Gefühl wieder am Flughafen in Melbourne zu sein. Vor vier Monaten hatte dort mein Abenteuer angefangen und jetzt wieder hier zu sein. Ich hatte gemischte Gefühle. Mit einem Shuttle Bus fuhr ich in mein Hostel "The Nunnery" im coolen Stadtteil Fitzroy. Das Hostel ist richtig schön und ich habe mich dort sehr sehr wohl gefühlt. ich bekam ein Frotteehandtuch, einen Föhn und richtiges Brot zum Frühstück!!! Melbourne im Sommer ist ebenfalls richtig schön!! Viele Leute auf meiner Reise konnten mir nicht glauben das ich kein Fan von Melbourne bin und bei dem Anblick konnte ich es selbst nicht mehr verstehen... Das tolle Klima, alles war grün, die vielen einzigartigen Cafes und Restaurants... AWESOME! Den Sonntag verbrachte ich damit Melbourne neu zu entdecken und meine ganze Dreckwäsche mal zu waschen. Ich viel für ins Bett weil die Zeitverschiebung und das frühe Aufstehen mich ein bisschen umhauten. Am nächsten Morgen holte mich um 10:20 Uhr ein Bus ab mit ich.... Trommelwirbel.... die GREAT OCEAN ROAD erkundet habe. Ich hatte einen ein Tages Trip gebucht und freute mich wie ein kleines Kind. Wir fuhren 225kg bis zu den 12 (eigentlich 14) Aposteln. Unterwegs hielt wir oft an um uns verschiede Aussichten, WILDE KOALAS, den Regenwald und noch einiges mehr anzusehen. Außerdem gab es noch Mittagessen und ich habe einen Papageien aus meiner Hand gefüttert!!!! Toll:)) Ich hatte eine Sunset Tour gebucht bei welcher man den Sonnenuntergang an der schönsten Stelle der 12 (14!!) Apostel ansehen sollte. Doch leider schwang das Wetter von extrem heiß zu einer freien und heftigen Dusche um. Und so hatten wir ein verregnete aber schöne Aussicht. Also wir dann schon 20 Minuten zurück nach Melbourne gefahren waren, rissen die Wolken auf und wir konnten ein atemberaubenden Sonnenuntergang aus dem Bus bewundern....... Manno... Naja wir aßen noch etwas zu Abend und waren gegen 12 Uhr nachts zurück in Melbourne. Am nächsten Tag hatte ich einen Shuttle Bus gebucht da es für mich schon wieder an der Zeit war Melbourne zu verlassen doch leider verschlief ich komplett und wachte erst eine halbe Stunde nach Abfahrt des Shuttle Busses auf.... Aber die Geschichte gibts bei nächsten Mal!!!

 

Mein Fazit: Melbourne im Sommer ist der Hammer und die GREAT OCEAN ROAD auf jeden Fall ein muss! 

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Renée allein on Tour

Die vier fuhren mich gegen Mittag nach Cairns. Ich hatte dort ein Hostel gebucht und am nächsten Tag ein Flug nach Melbourne. Der Abschied war ziemlich hart. Wir gingen noch ein Eis an der Lagoone essen was das ganze wirklich nicht besser machte. Als ich dann alleine in meinem Hostel Zimmer war, war es am schlimmsten... Doch nach einem Telefonat mit zu Hause lernte ich ein paar Leute kennen. Zusammen fanden wir ein Freilicht Passenger Konzert. Und so saßen wir mit ekligem Bier auf einer Bank hinter dem Zaun des Konzertes und lauschten. War sehr schön. Es ging schon sehr früh für mich ins Bett, da mein Shuttle Bus mich am nächsten Tag um 4:30 Uhr abholte. Am Flughafen sah ich dann zum ersten Mal nach fast vier Monaten mit wieviel kg Gepäck ich eigentlich unterwegs war. Ich meine mein Backpack war schon immer unverschämt schwer doch als dann am Schalter 22kg auf der Waage stand, wäre ich fast aus dem Latschen gekippt. 22!!! Ich habe wirklich nicht viele neuen Sachen, das meiste von zu Hause habe ich sogar weggeschmissen!!! Ich kann mir bis heute nicht erklären wo diese neun Kilo sich verstecken. Ich stelle mir jetzt einfach vor mein Backpack hätte einen imaginären, besten, neun Kilo schweren Freund gefunden und die beiden könnten sich einfach nicht mehr trennen und deshalb hängt "Stitch" (von Lilo und Stitch) jetzt immer mit dran...... Wenn man allein ist kommen einem komische Gedanken.... Naja wie dem auch sei, ich hatte nur 20kg Freigepäck bei Jetstar und wurde deshalb ein bisschen nervös bis dann die Frau am Schalter meinte: "Wenn so ein kleines Mädchen so schwer tragen kann schenke ich ihr die 2 kg). WUUHU! Und so hatte ich einen ruhigen Flug den ich komplett verschlief... 

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Let's pick and pack some Mangoes

In Tolga ist nämlich ein Working Hostel das uns allen vieren einen Job anbot. Ein Working Hostel ist ein Hostel das seine Bewohner an Farmen in der Regionen vermittelt. In dem Zeitraum in dem wir ankamen waren das eben Mango Farmen. Nachdem wir die Probleme mit Dumbo und der Fahrt über den hügligen Palmerston Highway überlebt hatten, ging es erst Mal einkaufen und dann direkt einchecken, wir bekamen ein sehr nettes Viererzimmer in einem ehemaligen Motel zugeteilt, mit Kühlschrank und Fernseher mit DVD Lesegerät (die beiden sollten unsere besten Freunde werden). Leider war es nicht möglich uns alle vier auf dieselbe Farm zu bringen deshalb wurden wir aufgeteilt. Anna und ich jeweils einzeln, Santi und Denice zusammen. 

Dienstag morgen fünf Uhr ging es für mich los. Nach eine dreiviertel Stunde Busfahrt war ich im Shed der Bambino Farm angekommen. Mit mir noch viele andere aus dem Working Hostel. Mrs Bambino war gar nicht begeistert Neuankömmlinge da zu haben. Sie hätte keine Zeit uns einzuweisen. Nicht grade das Tollste was man an seinem ersten Tag zu hören bekommen kann. Dann ging es auf einmal los, alle gingen zu ihren Plätzen, die Maschine die die Mangos putzt und nach Gewicht in rotierende Töpfe sortiert lief an. Ich hing mich mit Höflichkeit natürlich an Mrs. Bambino und sie wies mir einen Platz zu an welchem ich an einem rotierenden Topf die Mangos in Kisten verpacken sollte. Sie machte mir eine Kiste vor und verschwand. Und so machte ich weiter das, was ich glaubte zuvor bei ihr gesehen zu haben. Etwa eine halbe Stunde später kam sie mit knallrotem Gesicht zurück und fuhr mich an was ich alles falsch machen würde, dann machte sie mir nochmal eine Kiste vor, als ich dann eine Frage stellte war ich gefeuert. Juhu Gott sei Dank um ehrlich zu sein es war furchtbar. Ich dachte sie hätte den Bus gerufen um mich abzuholen doch als nach einer dreiviertel Stunde immer noch kein Bus da war und sie mich bei jedem Versuch sie anzusprechen komplett ignorierte beschloss ich bis zum nächst gelegenen Ort zu laufen und dort nach einem Telefon oder Bus zu suchen. Handy hatte keinen Empfang. Und so lief ich 1 1/2 Stunden durch die Hitze an der Straße entlang. Kurz vor dem nächsten Ort Mareeba kam mir dann der Bus vom Working Hostel entgegen und sammelte mich ein, und fuhr mich direkt zurück auf die Farm aber nur um zwei andere Mädels dort abzusetzen. Mich fuhr er dann auf eine Süßkartoffel Farm. Dort musste ich 14 kg schwere Kisten mit Süßkartoffeln vom Boden auf ein Fließband stellen und dann noch schauen das keine verschimmelte dabei war. Fünf Stunden lang. Mit 15 anderen Männern die alle weit über 40 Jahre alt waren. Ich wäre am Liebsten wieder davon gerannt. Aber ich hielt es durch. Der Bus kam und brachte mich zu meinen geliebten Freunden zurück. Anna hatte eine gute Farm erwischt und packte dort Mangos in Kartons. Santi und Denice mussten picken, also Mangos von den Stielen an den Bäumen abschneiden. Da dabei jedes Mal jede Menge von eine weißliche Säure raus geschossen kommt, die Verätzungen und dadurch allergische Reaktionen verursachen kann, ein ziemlich harter Job. Die Beiden hatten danach auch Bläschen als hätten sie sich verbrannt. Da ich erst Mal arbeitslos war und Kyle (der Typ vom Working Hostel) mir einen Job besorgen musste beschloss ich am nächsten Tag mit Dumbo zur Werkstatt zu fahren und das Problem mit dem Überhitzen reparieren zu lassen. Da Denice am nächsten Tag so schlimmen Mango Rash (googlet es mal) bekommen hatte konnte sie nicht arbeiten und fuhr mit mir zusammen nach Cairns. Der Weg über den Kennedy Highway ist sehr hüglig, für die Rückfahrt. Die Hinfahrt überstand Dumbo ohne großen Probleme. Den Termin hatten wir morgens um acht Uhr, fertig waren sie um fünf Uhr. Aber nicht weil sie solange an Dumbo arbeiten mussten sondern weil sie erst um drei Uhr angefangen haben an ihm zu arbeiten. Da die Werkstatt weit außerhalb von Cairns lang war es stink langweilig. Denice hatte in der Apotheke noch Creme und Tabletten gegen den Mango Rash bekommen. Sie war komplett rot und teilweise schwollen ihre Arme an. Dumbo hatte komplette neue Wasserleitungen und ein neues Thermometer bekommen, aber leider leckt die Wasserpumpe was sehr teuer werden würde und wir sollten es erst mal so versuchen meinte der Mechaniker, also keine neue Wasserpumpe. Auf dem Rückweg blieben wir natürlich wieder liegen... 250$ Byebye... An diesem Tag passierte außerdem noch etwas trauriges und die ganze Woche war danach für mich gestorben.

 

Ich konnte noch eine Tag in einem Baumarkt putzen und Kartons in einer riesigen Papierquetsche klein machen. Das tat so gut! Wenn ich mal Millionär bin besorg ich mir auf jeden Fall so ein Teil und dann könnt ihr alle eure Kartons bei mir abladen. Da ich ja dann schlaue Millionärin bin verkaufe ich die zerquetschten Kartons an IKEA und ihr kauft dann die Möbel daraus. Muhahaha. Da Mangos auch erst wieder nach wachsen müssen hatten Santi und Anna auch mal einen Tag frei und so hatten wir das ganze Wochenende zusammen. Leider wurde Denice Mango Rash so schlimm das wir ins Krankenhaus mussten. Dort bekam sie eine stärkere Creme und Tabletten.

 

Anna und ich beschlossen Dumbo zu verkaufen, da Anna die nächsten Monate erst Mal in dem Working Hostel bleiben möchte und ich bald nach Neuseeland abzischen möchte und davor noch einiges von Australien sehen wollte:( 

 

Wir lernten in die Working Hostel noch ein paar andere Leute kennen, unter anderem Marcel der nach einer Weile, wie Denice sagen würde zum Inventar in unserem Zimmer geworden war. Am Dienstag konnte ich dann endlich wieder auf eine Farm. Die Cetnik Farm. Viel viel größer als Bambino und viel netter. Zwar wurden auch viele Leute gefeuert aber ich nicht:) Ich durfte dort von morgens um sieben Uhr bis abends um halb sechs an einer Maschine stehen und Mangos sortieren. Viele hatten schwarze Kratzer, waren zu klein oder hatten sonst irgend eine Markel. Es gab dann first class, second class (die meisten waren second), juice für alle zu kleinen, überreifen oder kompletten vermackten und das Fenster für die ganz kaputten. Es war Knochenarbeit. Eine Mango wiegt so etwa 1 kg und pro Minute musste ich 40 Mangos durch die Gegend wirbeln und den ganzen Tag stehen. Mit zwei Kaffeepausen und einer Stunde Mittagspause. Hab jetzt ein Kreuz wie Arnold Schwarzenegger. Vier Tage machte ich das bis die Mangos fürs erste gepickt waren und wir bis den kommenden Mittwoch nichts mehr zutun hatten.

 

Santi und Marcel bekamen dann auch noch Mango Rash... Und ihre Gesichter schwollen an. Dagegen bekamen sie dann Tabletten die sie schläfrig machten, es war als wäre man von Zombies umringt. Einmal gingen wir noch zu Viert in den Zoo in Kuranda und sahen uns Koalas, Quokkas und einiges mehr an. Ansonsten liehen wir uns DVDs in einem Automaten aus und aßen die ganze Zeit. Am Mittwoch fing Marcel dann auch bei mir auf der Farm an und die Busfahrten wurden nicht mehr so langweilig. Und am Samstag hieß es für mich dann schon Abschied nehmen....

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Silvester im Nirgendwo

Unsere Reise ging vollgepackt bis oben hin nach Cardwell. Einem kleinen Kaff etwa zwei Stunden südlich von Cairns. Dort hatten wir ein anderes Haus mit drei Jungs gemietet. Car, Adrian und Dennis eine "interessante" Gruppe. Das spannendste in der Woche die wir dort verbrachten waren eigentlich immer die Mahlzeit und Criminal Minds im Fernsehen. Es gab wirklich nicht viel zu tun in Cardwell, ein ganz netter natürlicher Creek zum schwimmen und das wars auch schon so ziemlich. Aber hei nach dem ganzen Stress auf den Blauebeerfarmen und dem vielen Reisen war so eine Woche gar nichts tun gar nicht so schlecht (hab bestimmt 3kg zu genommen). Silvester gab es Fleisch Fondue und kein Feuerwerk, dafür alle Viertelstunde einen Shot mit dem man von ganz allein angefangen hat ein Feuerwerk zu sehen. Es ging sehr early, so etwa um 2 Uhr morgens ins Bett und das wars. 2017!!!! Frohes Neues Jahr euch allen:) Am 2. Januar verzwitscherten wir uns und nahmen für Dumbo den sehr anstrengenden Weg nach Tolga in Anlauf.

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Weihnachten im Sommer

Früh am nächsten Tag ging es weiter für uns in Richtung Cairns. Wir hatten mit Santina, Denice und zwei Freunden von ihnen ein Haus dort gemietet. Nach einer langen aber guten Fahrt erreichten wir die kleine Großstadt Cairns gegen Abend. Wir parkten Dumbo auf einem Parkplatz direkt am Meer und schlenderten die Promenade entlang an der es Salzwasserkrokodile und riesige Fledermäuse gibt. Da wir das Haus erst ab dem 24 gemietet hatten schliefen Santi und Denice noch eine Nacht im Hostel und wir in Dumbo. Wir sollten noch nicht wissen das das unsere letzte Nacht jemals in ihm sein würde. Nach einem kurzen aber schönen Abend für mich und Denice (sind directly ins Bett, die anderen noch ins Bullshit) war tatsächlich der Weihnachtsmorgen gekommen! Es hatte mindestens 30 Grad.... Um neun holten wir die zwei vom Hostel ab und fuhren zu unseren neuen Bude. Nach dem wir einige Male vorbei gefahren sind waren wir da, allerdings viel zu früh. Etwa eine halbe Stunde später kam die Vermieterin und ließ uns ohne umschweife sofort ins Haus. Ich kann gar nicht beschreiben wie gut es sich angefühlt hat endlich mal wieder ein richtiges zu Hause gehabt zu haben (mit Pool!!!!). Wir sind auch sofort in voller Montur in den Pool gesprungen und lernten dann klitschnass Timo und Florian kennen. Dann ging es erst Mal einkaufen, wir hatten vor es uns mal wieder richtig gut gehen zu lassen. Und mit einer 177$ kann man sagen da wir es uns wirklich gut gingen ließen. Abends wirbelten Denice und ich durch die Küche. Es gab Rollbraten mit Semmelknödeln, Gemüse und einer 1A Soße. Weihnachten hat sich nicht wie Weihnachten angefühlt... Es war eher ein nettes Essen mit Freunden und Geckos, bei viel zu heißen Temperaturen. Aber es ein schöner Tag und dafür bin ich dankbar. Später am Abend gab es noch Bierpong und eine zweite Runde im Pool. Am nächsten Tag wurde gegrillt. war auch sehr lecker. Wir blieben in dem Haus bis zum 27. Dezember und machten bis dahin nicht mehr wirklich viel. Wir entdeckten die DVD Sammlung der family und sahen alle Harry Potter Teile bis auf den letzten, lagen im Pool und fuhren Dumbo zu Schrott. Jap Dumbos Wasserschläuche und Pumpe lecken und deshalb schafft er leider jegliche Hügel geschweige den Berge nicht mehr ohne komplett zu überhitzen. Aber naja wir sind ja Backpacker und flexibel..... Am 27 hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von Timo und Florian und Cairns. Die Zeit ging wirklich affig schnell vorbei.

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Segeln auf den Whitsundays

Nach unseren letzten Nacht im Palace und dem Abschied von der Gruppe fuhren wir den endlos langen Weg hoch nach Airlie Beach. Und als die Sonne schon längst untergegangen war erreichten wir endlich eine Rest Area kurz vor Airlie Beach wo wir die Nacht verbrachten. Morgens ging es dann gleich weiter und nach etwa einer halben Stunde erreichten wir Airlie Beach. Um ein Uhr mittags sollte dort unser Segelschiff ablegen. Doch davor trafen wir Santina und Denice endlich wieder!

 

Wir fuhren mit auf der British Defender einem hübschen und vor allem schnellen Schiff. Wir waren über 20 Passagiere. Die Gruppe war dieses Mal nicht ganz so lustig aber dafür war die Aussicht bombastisch. Nach einer langen Segelei erreichten wir eine kleine Bucht in dem wir Anker legten und die Nacht verbrachten. Wir wurden abends lecker von einem Crew Mitglied bekocht. Unter Deck war es so heiß, und dann noch mit Anna in einem Bett und dem Geschaukele.... Hui... Wir durften leider nicht von Board ins Wasser springen wegen den ganzen Haien und Quallen... Am nächsten Morgen nachdem Frühstück ging es Schiff Ahoi zum Whitheaven Beach, ich kann nicht in Worte fassen wie unfassbar schön es dort ist. Es ist eindeutig das schönste was ich in meinem Leben je gesehen habe. Der Strand ist so weiß und das Wasser so klar. Die Blau töne ändern sich dort von Sekunde zu Sekunde, einfach wunderschön.

 

Nach einem köstlichen Mittagessen schnorchelten wir, es gab so viele bunte und lustige Fische zu sehen aber leider ist das Great Berrier Reef sehr grau und tot... Auf jeden Fall war eine Erfahrung und ich habe viel daraus gelernt. Nach einem weiteren Schnorchel Gang war der Tag auch schon vorbei. Lecker Mittagessen, lustige Trinkspiele und eine Nacht auf dem DECK und einem fantastischen Sternenhimmel. Diese Nacht werde ich bestimmt sobald nicht vergessen. Der nächste Morgen wieder mit Frühstück und schnorcheln und dann neigte sich dieser wunderschöne Trip auch schon wieder dem Ende zu... Abends gab es noch eine lustige After Party. Anna und ich schliefen auf einem Camping Platz (auf dem man die Duschen nicht abschließen kann!!!) mitten in Airlie Beach in unserem Auto.

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Safari auf Fraser Island

Früh morgens ging es los. Dumbo stand sicher auf einem Parkplatz, unsere kleine Tasche war gepackt und wir sehr aufgeregt. Wir waren eine Karawane aus vier Autos (alles Toyota). Vor das Leader Auto mit dem Tourleiter. Dann drei Autos die von Tourteilnehmern über 21 gefahren wurden. Wir hatten unser festes Auto in dem wir fuhren, wir waren zu acht. Von Harvey Bay ging es erst Mal zum Harfen und nach einer 55 Minuten langen Fahrt waren wir dann schon Fraser Islnd angekommen. Und los ging die lustige Fahrt.Auf Fraser gibt es keine Straßen man fährt im Sand durch den Regenwald oder direkt man Strand. Wir fuhren erst Mal über eine Stunde durch den Regenwald es war ein riesen Spaß! Dann hielten wir bei einem Platz wo unser Tourleiter"Sydney" uns irgendwas langweiliges erzählte. Was ich noch erwähnen sollte ist das es auf Fraser wilde Dingos gibt. Und natürlich ist ja Australien jede Menge giftige Schlangen und Spinnen.. Später marschierten wir etwa 1 Stunde zu einem See (vielleicht kennt ihr die diese kleinen Fische die an einem die Hautschuppen abknabbern) in dem es von eben diesen Fischen nur so wimmelte. Abends folgte ein sehr lustiger Abend mit BBQ und Goon auf unsrem Camping Platz. Der Platz war klein und extra vom Palace errichtet worden und natürlich wegen den Dingos eingezäunt.Da es kein besfestigter Camping Platz ist sondern ein paar ein gezäunte Zelte am Strand gab es kein fließend Wasser und somit auch keine Duschen... Nada... Aber sind das Leben ohne Duschen ja schon gewohnt... Die Toiette stand wegen dem Geruch außerhalb des Platzes und man musste bei Dunkelheit immer einen sogenannten Dingo Stock mit nehmen und falls man einen Dingo sieht ihm damit auf den Kopf schlagen. Kein Scherz es sind schon Leute deswegen gestorben. Strom oder Netz gab es übrigens auch nicht... Aber brauchten wir auch nicht die Gruppe war so lustig da hat man sich lieber unterhalten als aufs Handy zu gucken. Am nächsten Morgen ging es wieder früh los... Zum Hangover Creek. Einfach genial dort! Ein kleiner Fluß am Strand wo man sich einfach von der Strömung treiben lassen kann. Ins Meer darf man übrings auch nicht wegen den Quallen. Unser nächster Stop war das Maheno Frack und gleich darauf Indian Head man hat von da oben einen fantastischen Ausblick. Wir haben Haie, Rochen und Schilkröten im glasklaren Wasser gesehen. Soweit ich mich erinnern kann sind wir danach noch eine Weile Offroad rum gefahren und verbrachten dann unsere letzte Nacht auf Fraser. Diese Nacht endete garnicht gut für mich... Ich hatte den Kater meines Lebens am nächsten Tag.... Egal nächster Tag McKenzie Lake! Wunderwunderschön!! Ein kristallklarer Süßwasser Teich einfach toll:) Und das wars auch leider schon... Die Fähre brachte uns zurück ans Festland und ins Hostel wo wir eine weitere Nacht verbrachten.

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Ostküste wir kommen!!

Unsere Fahrt ging nach BYRON BAY!! Die must seen City als Backpacker in Australien. Die Surfer/Hippie/Beach/Party/Food Location überhaupt. Etwa gegen drei Uhr erreichten wir den Parkplatz am Strand. Wir genossen es einfach ohne Stress und Hektik durch die Stadt zu bummeln und gönnten uns natürlich erst Mal einen gigantischen Burger. Nach zwei Stunden wurden wir von einem nervigen Heini von Greyhound auf der Straße angequatscht. Wir erzählten ihm das wir vor haben die nächsten zwei Wochen bis nach Cairns hoch zu reisen. Dann verpasste er uns einen kleinen Schock Moment denn er sagte man müsse Touren für die schönsten Inseln eigentlich mindestens einen Monat vorher buchen und nach diesem Satz fanden wir uns in seinem Office wieder... Wir buchten eine Fraser Island und Whitsunday Tour und bekommen eine Kanu fahrt in Noosa in einem Buschkamp geschenkt. Und vorbei war die Relaxing Zeit.... Wir mussten weiter fahren sofort... Nachts gegen 8 Uhr erreichten wir Gold Coast (eine Stadt). Das Pärchen aus Hamburg hatte uns dort eine Rest Area direkt am Strand empfohlen. Langer Tag und somit früh ins Bett und tief geschlafen. Bis dann morgens um drei Uhr sie Sonne auf ging und ich den schönsten Sonnenaufgang aller Zeiten gesehen habe. Nach einem schönen Frühstück am Strand gingen wir ins Shopping Centre von Gold Coast da wir beide nur noch gammlige Arbeitsklamotten besaßen. Was folgte war das coolste Shopping Centre ever!!!! Googlet mal Pacific Fair Shopping Centre! Waren viel zu lange da!!

 

Anna hatte in Brisbane fünf Wochen als Au Pair gearbeitet. Als wir nun weiter fuhren beschlossen wir Tina (ihre Au Pair Mama) besuchen zu gehen. Wir rissen uns vom Einkaufszentrum los und fuhren weiter nach Brisbane. Tina ist so eine nette Person, sie hat uns sofort zum Abendessen und übernachten eingeladen wozu wir nicht Nein gesagt haben. Abends hat sie uns sogar noch zu einem Aussichtspunkt gefahren wo man einen fantastischen Blick auf Brisbane bei Nacht hatte. Danach ging es sogar noch kurz in die Innenstadt es war wirklich schön. Morgens schmierten wir uns ein paar Brote sagten Auf Wiedersehen und fuhren weiter nach Noosa. Eine wunderschöne Hafenstadt etwa zwei Stunden nördlich von Brisbane. Wir erkundeten ein wenig die Stadt gingen in der wunderschönen Bucht schwimmen und fuhren dann ins Buschkamp. Das war... etwas gewöhnungsbedürftig... Der Weihnachtsmann leitete nämlich die Einrichtung... Kein Scherz dieser Mann "Alan" hat für den Dezember seit über 20 Jahren über 300 verschiedene Weihnachtsmann T-Shirts und Mützen... Dazu Hotpants.... Er sieht wirklich aus wie der Weihnachtsmann im Urlaub! Die Kanufahrt war ganz ok, sehr weit und heiß aber die Gruppe mit der wir unterwegs waren war ziemlich cool. Nach zwei Nächten verließen den merkwürdigen Ort und fuhren weiter nach Hervev Bay. Wir hatten eine Tour bei Palace gebucht. Das ist ein Hostel das Touren auf Fraser Island mit 4x4 Autos macht. Am 15. Dezember kamen ir abends dort an und lernten gleich unsere Gruppe und den Tourleiter kennen. Wir hatten eine sehr sehr coole Gruppe erwischt nur der Tourleiter war strange. Da wir unser Essen für die Insel selbst besorgen mussten ging es gleich zu Coles. Darauf folgte die erste Nacht seit langem in einem richtigen Bett!!! Unser der eiskalten Klimaanlage.... Wie weiter geht siehe im nächsten Post:)

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I'm a Costa Picker

Dienstagmorgen der Tag unserer Abreise ENDLICH! Zu siebt packten wir unser Zeug, bauten Annas und mein Bett aus dem Auto damit die drei anderen Mädels noch mit rein passten. Das meiste Gepäck landete bei Celina und Julia mit Auto. Dann ging es endlich los! Wir verließen das Sharehouse und damit diese gestörte Familie, die Pferde die unsere Wäsche aus dem Auto gefressen haben und die miese Arbeit. Unser neues Zuhause der Caravan Park „Sunset“ in Woolgoolga. Wir hatten ein hübsches Plätzchen unter zwei großen Bäumen zugeteilt bekommen und verbrachten den restlichen Tag damit uns einzurichten (Zelte aufbauen, Bett wieder einbauen, den Camping Platz zu erkunden). Auf dem Camping leben noch sehr viele andere Leute die bei Costa arbeiten. Es wohnen Leute da, sie kamen eines Tages mit ihren Wohnwägen dort an und bauen sich dann einfach ein Haus drum herum. Clayton erklärte uns das viele von ihnen vor dem Staat eigentlich nicht existieren. Sie haben keine Papiere und ihre Autos keine Kennzeichen. Verständlicherweise ist es wirklich schwer für sie einen Job zu finden. Mich hat dieser Anblick sehr schockiert. Vor einer der „Hütten“ stand ein Picknicktisch an dem sich jeden Morgen schon gegen 7-8 Uhr mehrere Männer getroffen haben um den ganzen Tag durch zu saufen. Naja wie dem auch sei. Der Camping Platz ist sehr schön, saubere Küche und Bäder, Waschmaschine, Pool, ein kurzer Fußmarsch zum Strand (mit sehr giftigen Quallen) und einer Horde Kängurus, Eidechsen, Schlangen und Moskitos. Am Mittwoch den 23. November hatten wir morgens um 6 Uhr unsere Introduktion auf der Costa Farm. Der Camping Platz ist etwa 25 Minuten südlich von der Costa Farm mit dem Auto. Uns blieb nichts anderes übrig als die drei Mädels ohne Auto auf unseren Betten im Auto mitzunehmen (haben wir schon auf der Blaubeerfarm gemacht aber da waren es maximal 10 Minuten Fahrt). Die Introduktion hat uns alle aus den Socken gehauen. So viele Hygienevorschriften (Hut, Hände waschen usw.) von denen man auf der anderen Farm nur hätte träumen können. Wir haben einen ganzen Film darüber angesehen!!! Zum Schluss wurde uns erklärt, dass wir nun warten müssten bis wir in Gruppen eingeteilt werden, dann würde man uns anrufen. Wir warteten eine ganze Woche… Es war ätzend… Es war so heiß und wir hatten den ganzen Tag nichts zu tun… Ich habe noch nie in meinem Leben so viel aus Langeweile gegessen. Denn Woolgoola ist leider wie die meisten australischen Städte ziemlich tot. Ich habe sogar angefangen regelmäßig im Pool schwimmen zu gehen. Dann endlich der erlösende Anruf. Alle sieben sind wir in die Gruppe PAPA eingeteilt worden. Auf Facebook gibt es extra eine Gruppe in der jeden Morgen die Startzeit und die Felder der Gruppe gepostet werden. Sieht dann etwa so aus: „Picking starts today at 8 am PAPA Stage 3 Field 25A“. Wir hatten eine Karte von der ganzen Farmanlage bekommen auf der wir dann unseren Weg zu den Feldern finden konnten. Und so wurden wir Blueberry Picker auf der Costa Farm. Es war ein massiver Unterschied zu der Farm davor. Es wurde kontrolliert das wir genug tranken, wenn es uns schlecht ging wurde uns sofort geholfen, kurz gesagt wir wurden behandelt wir Menschen und nicht wie Maschinen. Bezahlt wird nach Kilo, der Preis variiert abhängig von den Wetterbedingungen, der Sorte usw. Am Ende des Arbeitstages bekam jeder von uns einen Bon auf dem ganz genau stand wieviel Kilogramm man am Tag geschafft hatte(mein bestes Ergebnis: 29 kg, manche machen 50). Die ersten Tage war es extrem heiß, ich habe noch nie in meinem Leben so geschwitzt. Dann begannen die Unwetter und plötzlich hieß „Storm is coming bring your buckets to the truck“ und zwei Minuten später schüttete es aus Eimern und die krassesten Blitze die ich je gesehen habe erleuchteten den kompletten Himmel Kilometer weit. Die nächsten ein einhalb Wochen ging es dann eigentlich jeden Tag so weiter. Manchmal hieß es schon gleich morgens auf Facebook: „Please check again at 8 am, please check at 9 am, 10 am, sorry no picking today“. Nachts war es der Horror im Auto zu schlafen während es draußen von den Blitzen taghell erleuchtet war. Hatte noch nie solche Angst vor dem Wetter. Noch schlimmer war es für die Mädels im Zelt. Weitere zwei Wochen verdienten wir uns ein paar Dollar mit den blauen Beeren. Da ich bestimmt jeden Tag mindestens 1 kg Blaubeeren gefuttert habe ich mir so auch ein bisschen Geld fürs Essen gespart. Man kann es sich wirklich so vorstellen, dass ich an diesen großen grünen Büschen stand und eine Hand voll war für meinen Bucket und zwei Hände voll für mich (mir wurde manchmal richtig schlecht von den Dingern). Und ihr lieben Leser ihr müsst mir eines versprechen! Wascht eure Blaubeeren, ich habe in meinen Bucket genossen und ich war bei weitem nicht die einzige der das mal passiert ist (wenn das nur das Schlimmste gewesen wär das ich gesehen habe)… Zusammengefasst kann man sagen das wir viel Spaß aber auch viel Angst hatten, gut Geld verdient, nette Leute kennen gelernt und natürlich viel gegessen haben. Doch alles hat irgendwann ein Ende. Und so verließ uns die erste aus der Gruppe. Anna und ich sollten die nächsten sein. Samstag den 11. Dezember pflückte ich zum letzten Mal in einem Leben eine Blaubeere für Geld!!! Die meisten habe ich natürlich wieder gegessen…. Anna arbeitete am folgenden Sonntag noch vormittags und och erklärte mich in dieser Zeit bereit unser ganzes Zeug wieder ins Auto zu stopfen. Die Verabschiedung war wirklich nicht einfach… Ich hoffe ich treffe die ganze Truppe irgendwann mal zum Blaubeeren essen in Deutschland. Wo es uns an diesem Sonntagnachmittag noch hin verschlug folgt baldJ

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Blaubeerfarm des Schreckens

Von der Rest Area die wir in der Nacht angesteuert hatten ging es früh morgens los Richtung Coffs Harbour. Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt stockte der Verkehr plötzlich. Vor uns stieg eine gigantische Rauchwolke in den Himmel. BUSCHFEUER!! Wir fuhren an den Straßenrand um Feuerwehr und Einsatz Autos vorbei lassen zu können. Nach ca. einer Viertelstunde entdeckten wir eine Frau in Uniform die von mehreren Menschen umringt war. Sie teilte uns dann mit das wir dringend umdrehen müssen da der Brand eskaliert und wir ganz einfach den „New England Highway“ nach Coffs Harbour nehmen können. Gesagt getan. Da wir kaum Handy Akku hatten fuhren wir nach Karte was auch sehr gut funktionierte. Allerdings wurde dann aus der sechs Stunden Fahrt eine elf Stunden Fahrt. Als es schon dunkel wurde erreichten wir unser neues Zuhause! Ein Sharehouse für Blaubeerpflücker! Das Haus gehört einer Familie die aus einer Mutter und drei Söhnen besteht (außerdem drei Hunden, einem Kakadu und einigen Pferden). Vicky die Mutter ist der Boss und führt den ganzen Laden, Travis ihr mittlerer Sohn (22 Jahre alt) der immer mit auf die Blaubeerfarmen kam und quasi der Kontaktmann zu dem Farmer war und noch zwei andre Söhne die jetzt nicht so wichtig sind. Am Haus schliefen wir neben Celina und Julias Auto in unserem eigenem, für 10$ pro Person konnten wir dann die Küche und das Badezimmer (Waschmaschine usw.) mit benutzen. Am Montag die 6 November ging es morgens direkt los. 6:30 Uhr war Abfahrt am Haus. Jetzt sahen wir auch zum ersten Mal alle anderen Bewohner  des Sharehouses. Blaubeerpflücken ist eine sehr monotone und eintönige Arbeit… Aber Blaubeeren frisch vom Strauch sind unfassbar lecker. Jeder bekam drei Buckets in die etwa 3 kg Blaubeeren reinpassen die man in einen Gurt um den Bauch steckt. Dann formt man mit seinen Händen eine Schale und zieht mit den Daumen die Beeren von den Zweigen. Wenn man zwei Buckets gefüllt hat läuft man zu den Supervisor und gibt sie dort ab. Dort bekommt man dann in einer Strichliste hinter seinem Namen einen Strich. Pro Bucket gibt es 5$. Mein bestes Tagesergebnis waren 13 Buckets. Travis hat vor etwa vier Jahren sein linkes Bein bei einem schweren Autounfall verloren und hat starke psychische Probleme. Ich habe aber noch nie in meinem Leben einen Menschen so gut mit Krücken umgehen sehen, also Mitleid hatte ich mit ihm kein Stück aber dazu später mehr. Zwei Wochen hielten wir die Hitze, die Fliegen, die spitzen Zweige und die miese Behandlung der Supervisor aus. Wir wurden durchgehend für unsere Arbeit kritisiert, sogar ausgelacht. Wir haben auch Weeding (Unkraut zupfen) und Pruning  (Sträucher beschneiden) gemacht und wurden dafür auch in Buckets bezahlt (2 pro Stunde) was in Australien illegal ist. Wir haben und im Sharehouse mit mehreren Leuten angefreundet. Alisa, Irina, Darja alle Backpacker aus Deutschland, einem Tasmanier mit dem Namen Clayton und einem Schweden namens Hugo. Zusammen haben wir gelästert, getrunken, gegessen und an unseren Day Offs Dinge unternommen.  Nachdem wir nach zwei Wochen grade mal das Geld für die Miete und Essen wieder drin hatten entschieden wir zu siebt mit einem anderen deutschen Pärchen die Farm zu verlassen. Am Sonntag den 20. November entschieden wir an dem kommenden Dienstag zu gehen da an diesem Tag Zahltag war. Wir hatten grade einen Day Off und waren zu siebt am Strand. Aus wir zurück auf die Farm kamen stand da wie ein Michelin Männchen auf der obersten Stufe der Treppe Travis Freundin (Renée, 32 Jahre alt, hat zwei Kinder und sieht aus wie eine pummliger Barbie) und fragt uns ohne Hallo oder irgendwas dergleichen (wir hatten sie davor noch nie gesehen) wer am Dienstag alles geht. Wir standen da alle wie glupschäugige Ochsen und starrten sie an. Keiner von uns hatte eine Ahnung wie sie das erfahren haben könnte. Aber es ging noch weiter als sie fragte wer von uns den Ofen in der Küche kaputt gemacht hat (der Ofen qualmt immer alles zu und die Tür fällt aus den Angel wenn man ihn zu weit auf macht) sie wurden das vom Gehalt abziehen. Wie genau wir uns letztendlich raus geredet haben weiß ich gar nicht da ich einfach weggelaufen bin das war mir einfach zu blöd. Am Abend gingen wir dann alle zusammen zu Vicky um zu kündigen und um am Montag noch einen Day Off zu nehmen. War auch gar kein Problem. Montag stiegen wir zu siebt in unser Auto und fuhren zu einer neuen Blaubeerfarm namens Costa und uns dort zu bewerben, wir wurden auch prompt genommen und bekamen am Mittwochmorgen einen Termin für eine Einweisung. Aber leider hat die Costa Farm keine Accommodation dabei weshalb wir uns irgendwo einen Unterschluff suchen mussten. Wir fuhren drei Campingplätze ab und beim dritten klappte es dann und sie hatten noch kurzfristig Platz für zwei Zelte (ein Schlaf- und ein Gepäckzelt) und drei Autos. Anna und ich sowie Celina und Julia konnten weiter im Auto schlafen, die anderen drei Mädels kamen in das Zelt das Anna und ich noch im Auto hatten. Das dritte Auto gehört dem deutschen Pärchen sowie das Gepäckzelt. Jetzt benötigten wir nur noch ein paar Isomatten und Schlafsäcke für die drei Mädels, was wir günstig bei Kmart finden konnten. Clayton schrieb uns im Verlaufe des Tages das Travis auf der Farm wohl rum erzählen würde das die Mädels (wir) noch am heutigen Tag aus dem Haus verschwinden sollen (wovon wir noch Garnichts wussten). Wir waren dann erst Mal panisch weil der Camping Platz erst ab Dienstag verfügbar war und wir nicht wussten wo wir sonst die Nacht verbringen  sollten. Als wir dann zurück auf die Farm fuhren fragten wir erst Mal Vicky ob wir wirklich gehen müssen. Tja es endete damit das Travis (der Märchenerzähler) von Mami eine Standpauke bekam, wir durften die letzte Nacht bleiben. Aber leider war der Tag noch nicht vorbei. Denn Travis kam zu uns und meinte ob wir heute bei der Costa Farm gewesen seien und das er da angerufen hätte und wir den Job jetzt vergessen könnten. Woher Travis wusste das wir bei Costa waren wissen wir bis heute nicht. Die Stimmung war nach diesem Aufzug wieder dementsprechend nieder geschmettert.

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Erste Nächte im Auto

Hallo zurück! Entschuldigung für die lange Verzögerung... Aber da wir jetzt im Auto leben und ich den Blog nur an meinem Laptop bearbeiten kann ist es leider sehr schwierig geworden ihn regelmäßig zu pflegen...

 

Ich beginne am Samstag den 29.Oktober. Anna hatte über Facebook einen Job aus einem libanesischen Konzert gefunden, wir haben dort dann Plastik Blumenketten und Rosen verkauft für 15$ das Stück!!! Die Libanesen sind ein sehr temperamentvolles Volk vor allem die Frauen! Wie weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Jedenfalls habe ich mich nicht sonderlich wohl gefühlt… Die Musik war außerdem noch furchtbar! Aber wir haben für acht Stunden arbeiten sehr gut verdient und dann auch noch sehr viel Trinkgeld bekommen, von dem hat es sich sehr gelohnt und essen durften wir auch noch! Das hat mich dann schon wieder milder gestimmtJ

 

Montag den 31. Oktober machten wir einen Ausflug in die Blue Mountains. Wir nahmen noch fünf andere deutsche Mädels (unter anderem Melissa) mit und teilten uns so die Sprit Kosten außerdem macht wandern in einer großen Gruppe viel mehr Spaß. Früh morgens trafen wir uns in Sydney an einem Bahnhof luden alle in unseren Land Rover es folgte eine etwa zwei Stunden lange Fahrt. Und dann sahen wir schon die gigantischen „Three Sisters“ (drei riesige Felsen nebeneinander – siehe Bilder). Wir wanderten vom Echo Point den „Giant Stairway“ (900 steile Stufen in die Tiefe! Habe jetzt Wanden dick wie Bäume!) hinunter in den Dschungel dort ging es dann auf abenteuerlichen Wegen zu einem Wasserfall. Es war einfach nur wunderschön, allein die frei lebenden Kakadus dort sind schon ein Grund dort hinzufahren. Nach ca. fünf Stunden Wanderung gelangten wir wieder am Echo Point an und fuhren zurück nach Sydney und Anna und ich zurück ins Gartenhäuschen.

 

 

Dienstag den 1. Oktober zogen wir aus unserem Gartenhäuschen wieder aus. Da Annas Handy leider in den Blue Mountains kaputt ging kaufte sie sich erst Mal ein neues Handy. Nachmittags wollten wir dann die bekannten „Figure 8 Pools“ im „Royal National Park“ etwas südlich von Sydney besuchen. Leider war aber der Weg zu eben diesem gesperrt und das auch noch bis Freitag den 4. November. Immerhin war es in dem National Park schön. Da es in Australien nur auf sogenannten Rest Areas erlaubt ist im Auto zu schlafen machten wir uns im Umkreis um Sydney auf die Suche nach einer. Leider war das überhaupt nicht einfach… Es gibt im ganzen Umkreis um Sydney nur zwei Rest Areas… Unsere Wahl fiel auf die nächst gelegende… Ein Sportplatz mit Parkplatz… Ohne Toiletten… Ohne fließend Wasser… Jeden Abend Fußball Training… Aber naja wir sind ja Backpacker und flexibel. Die erste Nacht im Auto war aufregend und nicht so unbequem wie wir dachten! Unsere Füße hängen zwar auf die Vordersitze aber das ist ja egal! Das Toiletten und Strom Problem haben wir auch sehr schlau gelöst indem wir in eine öffentliche Bibliothek gingen. Sehr sauber, Strom und sogar freies Wlan. Dort verbrachten wir eigentlich die meiste Zeit unseres Tages. Und wir haben Sydney natürlich noch ein bisschen weiter erkundet. Den Bondi Beach zum Beispiel, an dem ich vor den Augen aller mir die Haare gewaschen habe. An unserem zweiten Tag auf der Rest Area bekam ich eine hilfesuchende SMS von einer anderen Backpackerin die ich in Melbourne kurz kennen gelernt habe. Sie und ihr Travelmate suchten einen Parkplatz in Sydney um in ihrem Auto zu schlagen. Juhu wir waren ab diesem Zeitpunkt nicht mehr alleine. Wir gründeten mit Julia und Celina die Losten Backpacker auf dem  Rest Area Parkplatz am Sportplatz. Da die beiden noch kein Bett in ihr Auto gebaut hatten schliefen sie noch auf den Sitzen. Man kann sich vorstellen wie begeistert sie waren als sie unsere einfache Methode ein Bett in ein Auto zu bauen entdeckten. Und so inspirierten wir sie. Jetzt haben sie auch ein Klettverschluss Bett mit IKEA Kinder Matratzen. Wir verbrachten die nächsten Nächte bis Freitag zusammen. Die beiden hatten über Kontakte einen Job auf einer Blaubeerfarm gefunden und wollten am Freitag abreisen und Richtung Coffs Harbour fahren wo eben diese Blaubeerfarm liegt. Die beiden wollten eigentlich noch zwei andere Backpacker mit auf die Farm nehmen, diese sprangen aber kurzfristig ab, und so sprangen wir ein:) Da wir aber unbedingt noch die "Figure 8 Pools" sehen wollten trennten wir uns Freitag und verabredeten uns Sonntag auf der Blaubeerfarm. Anna und ich hatten über Facebook nach Leuten gesucht die Lust hatten mit uns ein Haus über Weihnachten und Silvester in Cairns zu mieten. So lernten wir Santina und Denice kennen. Beide aus Baden! Santina sogar aus derselben Stadt wie ich!! Wir trafen uns Freitag Abend nach der ersten Dusche in dieser Woche (im Olympia Schwimmbad)  mit ihnen in ihrem Hostel um ein bisschen nach Sydney feiern zu gehen. Wir haben uns echt auf Anhieb sehr gut verstanden. Später kamen noch zwei Mädels dazu die Anna und ich schon von unserem Blue Mountains Ausflug kannten. Wir kamen durch Zufall kostenlos in einen angesagten Club und dort dann sogar in die VIP Louge mit kostenlosen Sekt und einigem mehr. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend und wir freuen uns schon auf Weihnachten. Samstag fuhren wir zusamen mit Santina und Denice zu den "Figure 8 Pools". Nach einer längeren Wanderung zu eben diesen mussten wir zehn Meter vor unserem Ziel aber leider abbrechen... Die Flut kam und es wäre zu gefährlich gewesen noch weiter zu gehen. Die Pools liegen nämlich auf einem Felsvorsprung der bei Flut vollständig von Wasser bedeckt ist. Schade aber immerhin war es eine schöne Wanderung. Da Anna und ich eine Dusche nötig hatten fuhren wir mit den beiden in ihr Hostel. Duschten dort heimlich und aßen dann noch mit den beiden zusammen Abend bei einem richtigen Chinesen. Ich habe noch nie so eine riesige Schlüssel für Suppe gesehen!! Ich habe nicht mal die Hälfte geschafft! Um ca. elf Uhr verabschiedeten wir uns. Da wir Sonntag ja vor hatten nach Coffs Harbour auf die Blaubeerfarm zu fahren entschieden wir Sydney gleich zu verlassen und auf eine Rest Area ca. eine Stunde nördlich von Sydney zu fahren. Um ca. ein Uhr morgens erreicht wir sie dann endlich nach einem sehr langen Tag. Und schliefen wie Steine. 

 

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Wie man ein Bett in ein Auto baut

Mittwoch morgen, nach einem leckerem Frühstück mit dem Cookie Dough Spread Aufstrich der einfach 5 Mal besser wie Nutella schmeckt, fuhren wir in die Innenstadt zu IKEA. Ja gibt es hier auch, sieht sogar identisch aus! Ja ich schweife ab! Und zwar möchten wir uns ja ein Bett ins Auto bauen und dafür braucht man ja eine Matratze und da es bei IKEA am günstigen ist, gingen wir zu IKEA. Also fuhren wir eins der von mir verhassten, viel zu engen Parkhäuser, maßen noch den Kofferraum aus und los ging es. Wir fanden die Matratzen aber unser Auto ist zu klein für eine normale Matratze... 

Tiefe: 157 cm

Breite: 129 cm

Doch Anna hatte die fixe Idee mal in der Kinderabteilung zu suchen. Und tatsächlich! Wir fanden eine Kindermatratze mit...

Länge: 160 cm

Breite: 70 cm 

Also fast perfekt. Dazu fanden wir dann noch den dazu gehörigen Lattenrost. Logischerweise kauften wir alles zweimal. Juhu jetzt haben wir eigentlich ein normales allerdings viel zu kleines Bett.

Anna: 175 cm groß

Ich. 165 cm groß

Jeder kennt es... IKEA hat ein verdammt geniales Marketing... Wir kauften nicht nur Matratzen und Lattenroste,,, Egal... Themawechsel!! Uns fehlte jetzt nur noch ein Rahmen. Da wir aber so schnell nicht mehr in die Innenstadt von Sydney kommen gingen wir erstmal noch zum Opera House und in den Botanic Garden, was wonderful. Dann ging es zurück ans Auto und back home, wo wir uns einen "Pitch Perfect" Abend reingezogen. 

Donnerstag ging es dann ab. Wir kleinen zierlichen Mädchen fuhren mit unserem sieben Sitzer in den Baumarkt. Dort wurde erst Mal auf dem Boden sitzend gegrübelt und gerechnet, dann gings zum Sägeplatz und zum Schluss besorgten wir uns noch einen richtig schlechten Akkubohrer (Danke an den Angestellten von Bunnings! Du kannst gar nichts!!! Pine ist Pine!) sowie Schrauben und KLETTVERSCHLUSS. Because wir sind kreativ. Wenig später im Gartenhäuschen ging es dann ans zusammen bauen. Unser Bett hat insgesamt neun Beine und fünf Leisten auf die die Lattenroste kommen. Das Bein in der Mitte schafften wir grade noch so mit viel Muskelkraft und zwei Winkeln fest an einer Leiste zu befestigen, dann riss das Holz... Wahrscheinlich die falschen Schrauben genommen,... Whatever... Wir haben jetzt ein vollständig zerlegbares und ausbaubares Bett, weil alles von Klettverschluss zusammen gehalten wird. So können wir alle Sitze umgeklappt drin lassen und in später auch noch gut weiterverkaufen. Und an die, die jetzt denken "Oh Mädels nicht euer Ernst!", dass ist unser voller Ernst! Die Lattenroste und Matratzen passen problemlos rein und hält uns beide problemlos! ES lässt sich auch problemlos ein und wieder aus bauen. Tadadada! Abends fuhren wir noch in Kmart um den weiblichen Touch zu vervollständigen. Kleiner Einblick in unseren Kassenzettel:

- vier Decken

- sechs Kissen

-zwei Lichterketten

-Bettwäsche

-DVDs

-Süßigkeiten.....

Ich ende hier jetzt mal.. Schaut euch einfach die Bilder an und staunend!! Tut mir leid wegen den tausend Rechtschreibfehlern...

Übrigens freue ich mich sehr über Kommentare oder Rückmeldungen zu meinen Einträgen:)

 

Und Freitag den 28 lasse ich aus... Wir haben gegessen, geschlafen, gewaschen und TV geschaut... Es hat geregnet... (kreative Wäscheleine in den Bildern)

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Umzug ins Gartenhäuschen

Dienstag morgen verließen Melissa und ich das zu Hause unsere liebe Helpx Familie gegen 12 Uhr. Ich brachte Melissa zum Bahnhof und sammelte Anna am selbigen ein. Traurig sich von Melissa verabschieden zu müssen aber es ist ja kein Abschied für lange Zeit. Ich hatte über airbnb ein kleines Gartenhäuschen ca. eine Stunde außerhalb von Sydney gefunden welches ich für Anna und mich gebucht hatte. Und da fuhren wir nach einem überschwänglichen Lebensmittel Einkauf hin. Wir haben hier quasi einen kleinen Raum mit Wohn-, Ess-, Schlafzimmer und Küche in einem, sowie ein mini kleines Bad welches nur mit einer Stofftür verschließbar ist. Aber ist sehr sauber und schön hier. Da wir hier auf einer Halbinsel sind, gibt es hier mehrere Strände und wir besuchten den Avoca Beach der ca. 12 Minuten von unserem Gartenhäuschen entfernt liegt. Es war fantastisch dort. Habe selten so große und kraftvolle Wellen gesehen. Habe ein paar Bilder gemacht. Leider sind unsere Gastgeber nicht daran interessiert in irgendeinen Kontakt mit uns zu treten. Sie haben sogar die Schlüssel extra in eine Schüssel auf dem Tischchen vor unserem Haus gelegt damit wir nicht bei ihnen klingeln müssen....

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Neue Reisepartnerin

Sonntags hatten Melissa und ich wenig zu tun. Wir wusch das Auto der Familie und den neuen Land Rover, er ist wirklich unfassbar dreckig. Anna hatte am Samstag direkt nachdem ich das Auto gekauft habe ihren Job als Au Pair in Brisbane hin geschmissen und konnte am Sonntag direkt den weiten Weg (danke eines Lift - über Facebook gefunden) von Brisbane nach Sydney kommen. Nachmittags fuhren Melissa und ich in den Kmart (Kik auf schöner getrimt) um Melissa einen neuen Koffer und mir endlich mal Flipflops zu kaufen. Da Anna erst nachts ankam verabredeten wir uns auch Montag morgen. Denn Sonntag abend hatten wir noch ein schönes BBQ mit der Familie. Da wir Montags noch arbeiten mussten standen wir sehr früh auf und putzen, wuschen und wirbelten durchs ganze Haus. Und wer hätte es geglaubt um 10 Uhr morgens hatten wir unsere komplette To-Do Liste abgearbeitet. Und so konnten wir gegen 11 Uhr Anna an einem nahe gelegenen Bahnhof abholen. Wir verbrachten den Montag mit dem Versuch das Auto sauber zu bekommen und da wir uns ein Bett ins Auto bauen möchten, fuhren wir auch in einen Baumarkt. Da Melissa und ich noch packen und uns von der Familie verabschieden mussten (mussten Dienstags früher raus als wir) gingen wir früh nach Hause. Anna hatte sich zwei Nächte in einem Hostel gebucht. Es war sehr traurig sich von der Familie verabschieden zu müssen, ich werde sie und ihr wunderschönes zu Hause wirklich vermissen.

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Autokauf!!!

Der Freitag verlief eigentlich relativ uninteressant. Wäsche gewaschen, Ikea Möbel aufgebaut und Känguru im Garten gesehen. Ok das mit dem Känguru war schon ziemlich interessant. Bilder sind wie immer bei "Bilder". So richtig was passiert ist erst gegen Abend etwas. Und zwar saß ich gemütlich in der Küche und habe mit einem der Kinder gesprochen während ich auf meinem Handy ein Auto entdeckte. Es ist gibt in Facebook extra eine Gruppe in der man Backpacker Autos kaufen kann. Ein roter Land Rover, 19 Jahre und 311 000 km. In Deutschland würde jetzt jeder denken "Um Himmels Willen, bloß nicht" aber ich dachte "Mensch, gar nicht schlecht". Also schrieb ich den Verkäufer an und da ich ja schon die Erfahrung gemacht habe das man sehr schnell sein muss wenn es um gute Angebote geht verabredete ich mich noch am selben Abend mit dem Verkäufer. Die Besitzer waren ein deutsches Pärchen aus Deutschland die mit dem Land Rover  die letzten neuen Monate den Osten Australiens bereist haben. Also fuhren Melissa und ich mit dem Auto der Familie zu dem verabredeten Ort. Wer mich kennt weiß das ich Land Rover einfach liebe und als ich ihn dann da stehen sah war ich schon ziemlich begeistert.

Er hat viele Markel:

- Lackschaden auf der Motorhaube

- Kofferraum und Motorhaue gehen sehr schwer auf

-Benzin wurde im Kofferraum verschüttet

-Fahrersitz braucht eine neue Polsterung

-Von innen sah er generell aus wie Sau

-Die hinteren Fenster und das Dachfenster kann man nicht öffnen (Kaputt)

-Er verliert ein wenig Öl (hat mich anfangs sehr abgeschreckt aber in diesem Alter und dem Lebenslauf wäre es sehr erstaunlich würde er keins verlieren).

Aber er ist immerhin schon 19 Jahre, Outback tauglich, Motor ist top in Form, "Tüv" sowie Versicherung sind frisch gemacht und man genug Platz außerdem fährt er 1A. Und es ist ein V8... 

Nach einem Telefonat mit Anna in Brisbane (siehe "Sightseeing in Sydney") war es dann beschlossene Sache, ich besitze jetzt einen Land Rover Discovery. Direkt am Samstag (frühstückten noch mit den Kids) trafen wir uns mit dem Pärchen und gingen ihnen zusammen auf die Stelle zum Auto Ummelden. Das dauerte alles etwa bis zwei Uhr da wir das Auto im Anschluss nicht mehr finden konnten. Die Parkhäuser hier sind eine Katastrophe. Mein allererstes Auto wuhu!!!

 

Ja für den restlichen Tag hatten wir dann nichts mehr zu tun. Abends grillten wir dann noch schön mit der Familie, insgesamt kann man sagen das es ein anstrengender Tag mit einem schönen Ergebnis hat. In Deutschland wäre das alles niemals so spontan und easy von der Bühne gegangen. Wie schon mal erwähnt ich liebe diese "Take-it-easy" Einstellung. JUUUHU

 

 

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