Indonesien!

Am 8 März landete ich um 10 Uhr nachts in Denpasar Bali. Ich nahm ein viel zu teures Taxi vom Flughafen ins Hostel (das 7 Euro die Nacht kostete) welches in Kuta lag. Mein erster Eindruck war: heiß, viele Menschen, lebensgefährlicher Verkehr, dreckig und HILFE. Ich war unfassbar froh als ich endlich im Bett lag und einfach schlafen konnte. Am nächsten Tag hatte ich natürlich wieder einen krassen Jet Lag, aber ich raffte mich trotzdem auf Kuta zu erkunden. Man kann es sich ein bisschen wie den Ballermann auf Mallorca vorstellen. Alles voller Läden, viele Europäer, viel Verkehr und, dass ist wahrscheinlich eher indonesisch, viel Dreck und Armut. Gegen zwei Uhr traf ich Alexia die ich über Facebook kennen gelernt habe und die aus dem Glottertal kommt. Wir hatten entschieden die kommenden zwei Wochen zusammen zu reisen. Wir verstanden uns von anfang an recht gut und ruckzuck hatten wir entschieden, dass es nach Ubud, ziemlich in der Mitte von Bali gehen soll. Wir nahmen uns ein Taxi und redeten die zwei Stunden Fahrt einfach nur, was ziemlich gut weil ich so von dem krassen Verkehr nicht so viel mit bekam. Alexia war bereits einen Monat in Thailand und zwei Wochen in Indonesien als wir uns trafen weshalb sie die Kultur schon viel besser kannte und mir einiges zeigen konnte. In Ubud hatten wir ein wunderschönes Hostel mit Pool und Frühstück direkt am Affenwald gebucht. Zum Glück sind Alexia und ich beide sehr verfressen und so stand sofort fest, dass wir erst mal Futter brauchen. Wir gabelten im Hostel noch eine Kanadierin auf und dann probierte ich zum ersten Mal Nasi Goreng (Gebratener Reis) der mir nicht mal so gut schmeckte. Ich hatte mich so wahnsinnig auf das Essen gefreut und war dann erst Mal enttäuscht. Abends mieteten wir zusammen einen Roller (Alexia fuhr) und fuhren damit in die Innenstadt da dort grade Josefine war die ich auch über Facebook kannte. Wir aßen zusammen mit ihr und trafen dann noch drei Freunde von Alexia. Wir suchten vergeblich eine Bar und endeten so mit Saft und Tee in einem Restaurant. Es war trotzdem ein schöner aber kurzer Abend. Wir hatten in unserem Hostel vier deutsche Jungs kennen gelernt (Philipp, Steven, Frederik und Kevn) die am nächsten Tag zu ein paar Wasserfällen wollten und sich trauten uns mitzunehmen. Es war wirklich ein sehr schöner Tag und wir haben zwei wunderschöne Wasserfälle besucht. Ich bin auf dem Roller hinten drauf zwar teilweise wirklich gestorben aber wie ihr euch denken könnt bin ich es nicht! Nachmittags trafen wir Josefine wieder die inzwischen in unser Hostel umgezogen war. Zusammen mit Philipp gingen wir noch in den bereits erwähnten Affenwald, der echt schön ist wenn man nicht grade von einem Affen angefallen wird. Zu siebt gingen wir noch einen Nachtmarkt auf dem es sehr viel zu Essen und zu shoppen gab. Am nächsten Tag mieteten wir mit Josefine zusammen drei Roller und fuhren auf den großen Markt in Ubud. Es gibt dort soo viele Stände. Es ist wie in einer anderen Welt. Die Händler schreien einen alle an, überall hängt alles voll mit Ware, es riecht nach Stoff, Holz, Gewürzen und vielen Menschen. Es war ein tolles Erlebnis aber nach einer Stunde waren wir komplett erledigt. Nach einem Saft von dem mir sehr schlecht wurde fuhren wir weiter zu den bekannten Reis Terrassen, die wirklich wunderschön sind. Allerdings sind dort auch unfassbar viele Stufen. Und ich purzelte weil mir so schlecht einfach mal eine war runter… Naja nichts passiert, wir wanderten eine Weile durch die Terrassen aßen dann noch ein sehr leckeres Mittagessen (ich liebe indonesisches Essen) und fuhren dann weiter zu einem Wassertempel. Während wir fuhren begann es zu regnen und als wir einmal wendeten rutschte Alexia mit ihrem Roller aus und verletzte sich am Knie. Ich bekam das alles aber gar nicht mit weil ich schon voraus gefahren war. Kurzum es war nichts Schlimmes passiert, Alexia kam mit einem Schrecken davon und wir trafen uns alle wieder. Der Wassertempel war wirklich sehr schön, die Hindus gehen dorthin um ihre Seele zu reinigen, aber auch jeder anders gläubige kann das dort machen. Wir saßen eine Ewigkeit einfach am Wasser und sahen den vielen Kois und Karpfen zu die dort schwammen. Danach fuhren wir noch ein bisschen weiter und fanden einen Tempel in dem grade eine Zeremonie abgehalten wurde. Auf dem Rückweg hielten wir an einem anderen Tempel der gar keiner war sondern ein Wohnhaus  und wir liefen einfach darin herum….! Doch die Bewohner fanden das überhaupt nicht schlimm! Sie schenkten uns sogar noch Essen! Und gaben uns den Tipp noch ein paar Meter weiter die Straße runter zu fahren weil dort heilige Quellen sein. Um zu den heiligen Quellen zu kommen musste man sehr sehr viele Stufen hinunter laufen… Die Stufen in Indonesien sind allgemein riesig, also man muss sehr große Schritte…. Die Indonesier aber selber meistens nur so groß wie ich… Ich verstehe echt die Logik dahinter nicht. Aber Mathe ist e nicht grade ihre Stärke, sie rechnen alles, wirklich alles, Sachen die nicht mal ich in den Taschenrechner tippen würde, mit eben diesem aus…. Ich glaube sie sind einfach handwerklich besser veranlagt, weil die Schnitzereien und Möbel dort die schönsten sind die ich in meinem Leben je gesehen habe. Vom Thema abgekommen! Heilige Quellen! Waren ein eindrucksvolles Erlebnis. Wie immer in Indonesien reicht alles nach Räucherstäbchen, alles ist volles Blumen und Opfergaben, am Geländer sind überall diese bekannten Sonnenschirme und dann die Quelle. Mit großem Druck schießt das Wasser einen Felsen runter, die Leute lehnen sich dann gegen diesen Felsen und bekommen einen knallharten und eiskalten Stoß Wasser ab. Ich kann schon verstehen warum das reinigen soll. Nachdem wir die abartigen Treppen wieder hoch gekrochen waren und zurück fuhren begann es wie wahnsinnig zu regnen. Es wurde wirklich zu gefährlich weiter zu fahren, inzwischen war es nämlich auch dunkel geworden. Wir fanden ein Restaurant, was sich leider aus sehr teuer heraus stellte… Pitschnass und nur noch in unsre Sarongs gewickelt aßen wir zu Abend und warteten, dass der Regen nach ließ. Das tat er sogar irgendwann und wir konnten den weiten Weg zurück ins Hostel fahren. Zusammen mit den Jungs ließen wir den Abend noch ausklingen und besorgten uns eine hammer mäßige Pizza. Am nächsten Morgen gönnten Alexia und ich einen zwei Stunden Boby Scrub. Als erstes wurden wir eine Stunde lange von oben bis unten durch geknetet, dann folgte der Boby Scrub und als wir dann zusammen baden gingen war das Eis zwischen Alexia und mir endgültig, aber sowas von gebrochen. So kamen wir total gaga aus dem Spa und bekamen erst Mal Stress mit der Uber Mafia… Kann man nicht erklären muss man nach Indonesien gehen. Nach viel Stress und Frust kamen wir in Padangbai an unser nächstes Ziel waren nämlich die Gili Inseln auf die wir uns sehr freuten. Doch wir kamen zu spät alle Schiffe waren längst abgefahren und uns blieb nichts anderes übrig als eine Nacht in Padangbai zu verbringen. Wir nahmen ein Zimmer in einem Homestay und besuchten noch einen sehr schönen Strand und eine Bar in der es wirklich sehr lustig war. Am nächsten Tag ging es aufs Speed Boot nach Gili Air. Das dauerte etwa zwei Stunden und ich bekam natürlich einen krassen Sonnenbrand. Gili Air ist wirklich winzig, dort fahren auch nur Kutschen (zur Haltung der Pferde sage einfach nichts, es ist einfach nur furchtbar und ich verurteile Menschen die mit ihrem Geld das auch noch unterstützen). Wir liefen die Ostküste ein wenig auf und ab und versuchten zu Schnorcheln was aber nicht so funktionierte. Dann ging es erst Mal wieder ins Spa für ein Facial. Dann sahen wir und den spektakulären Sonnenuntergang an den Schaukeln an, aßen zu abend und besuchten eine Strandbar, in der nicht viel ging. Fortsetzung folgt:)

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