Der Norden

Der nächste Tag führte uns nach New Plymouth und dann weiter zum Cape Egmont Lighthouse, das sehr spektakulär mit Mount Taranaki im Hintergrund aussehen soll. Doch leider erwischten wir schlechtes Wetter und von Mount Taranaki war nicht viel zu sehen… Deshalb machten wir recht bald einen Abgang über die Route 3 Richtung Waitomo Caves. Unterwegs kamen wir an einem Hobbit Filmdrehort vorbei und da sowohl Santi als auch ich einmal von Hobbit infiziert wurden mussten wir natürlich hin. Es war der Hammer denn wir fuhren nur eine Straße entlang und sahen überall Orte wie sie genau so auch im Film aussahen, wir sind fast durch gedreht vor Euphorie. Denice dachte sich dabei die ganze Zeit wahrscheinlich nur man sind die bescheuert… Denn sie hatte die Filme noch nicht gesehen. Solltet ihr sie noch nicht gesehen haben tut es! Und stellt euch dann vor wie ein kleiner, bis oben hin vollgepackter, roter Hyundai durch diese fantastische Landschaft flitzt. Darin zwei hysterische und eine genervte Backpackerin… War schön. Die Waitomo Caves sind ein Höhlensystem indem Glühwürmchen gibt, leider wieder eine sehr teure Angelegenheit weshalb wir uns dagegen entschieden und dann dort in der Nähe auf einen Camping Platz gingen (war überhaupt nicht so einfach den zu finden… aber er war schön). Unser nächstes Ziel hieß Hamilton, wo es gleich weiter über die Route 3 nach Matamata ging! Nach Hobbiton!! Santi und ich waren natürlich ziemlich begeistert auch wenn wir nicht drin waren denn es war einfach viel zu übertrieben teuer! Egal wir standen vor dem Schild! Danach ging es die Route 27 hoch bis nach Paeroa wo unser nächster Camping Platz lag. Von dem Hobbit Fieber gepackt liehen wir uns an diesem Abend den ersten Teil von Hobbit in einer Videothek aus und sahen ihn in unserem Zelt auf meinem Laptop. Und Denice gefiel er!!! Wie kann der einem auch nicht gefallen! Am nächsten Tag erkundeten wir die Coromandel Peninsula. Gestartet wurde in Thames und ging dann über die Route 25 einmal komplett außen herum. In Hahei liefen wir etwa eine halbe Stunde zu dem wunderschönen Strand der Cove Cathedral. Es war wirklich unfassbar heiß an diesem Tag und so machten wir ein bisschen Beach Day. Danach ging es weiter zum Hot Water Beach. Unter dem Strand gibt es heiße Lava und wenn man an den richtigen Stellen eine Grube in den Sand gräbt kommt dort 60-80 Grad warmes Wasser aus dem Boden. Tolle Sache man kann sich so einen eigenes Whirl Pool bauen was Denice und ich auch halbwegs taten. Es war ein sehr schöner Route Trip und enden tat er wieder auf demselben Camping Platz vom Vortag in Paeroa. Am nächsten Tag ging es an Auckland vorbei hoch zu Goat Island, es soll in Neuseeland einer der schönsten Orte zum Schnorcheln sein, wir blieben nur kurz denn es war nicht so schönes Wetter außerdem müssen wir ja auch immer ans Geld denken. Von dort ging es dann weiter nach Waipu, die Strecke dorthin verlief direkt an der Küste und war einfach atemberaubend schön. Sehr viele reiche Menschen wohnen dort, die Gegend sah auch dementsprechend exklusiv aus. In Waipu hatten wir einen ziemlich tollen Camping Platz mit Wlan, endlich mal wieder…! Am nächsten Tag ging es nach Whangarei und dann über einen Schlenker nach Tutukaka wo es einen wunderschönen Strand hat. Über die Route 1 und dann 11 ging es weiter nach Paihia und dann über die Route 10 nach Kerikeri und Mangonui. Bei Awanui bogen wir dann ab auf die Route 1 bis Rarawa Beach wo unser vorletzter Camping Platz lag. An unserem letzten Route Trip Tag ging es hoch bis zum absolut mythischen Cape Reinga wo zwei Meere aufeinander treffen. Die Maoris glauben, dass von dort ihre Toten ins Reich der Geister einziehen. Sehr krasser Ort. Wir besuchten außerdem eine riesige Sanddüne die es da oben zu genüge gibt. Da liegt dann einfach eine gigantische Sanddüne vor einem und rechts und links davon ist die Vegetation total grün und lebendig. Einfach nur krass. Es ging den ganzen weiten Weg wieder zurück nach Ahipara dann auf die Route 1 zurück bis nach Umawera, Okaihau dann runter über die Route 15 nach Kaikohe. Über Route 12 weiter nach Opononi und dann weiter die Route 12 hinunter bis nach Bryderwyn von wo es wieder hoch nach Waipu auf den Camping Platz ging. Unsere letzte Nacht im Zelt brach an. Wir waren sehr froh endlich aus diesem blöden Ding rauszukommen aber andererseits war es eine wunderschöne Zeit und ich war auch wirklich traurig, dass sie vorbei war… Am nächsten Morgen verschenkten wir unser Camping Equipment weitestgehend und dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Auckland. Santi und Denice schliefen dort im Base und ich im Nomads die beiden Hostel sind gar nicht so weit auseinander. Wir checkten erst Mal ein und brachten unser ganzen Gepäck unter und dann hieß es Abschied nehmen von unserem roten Flitzer. Wahrscheinlich hat ihn nach uns keiner mehr bekommen er hatte auch schon über 280 tausend Kilometer und war insgesamt eine ganz schöne Knatterkiste aber er hat uns überall hin gebracht! Danke dafür! Mit dem Taxi ging es dann zurück in die Stadt. Da mein Abenteuer am 8.3 weiter ging hatten wir noch ein paar Tage übrig um uns Auckland anzusehen. Eigentlich gibt es da aber gar nicht so viel zu sehen. Wir machten eine kostenlose Stadtführung mit bummelten alle Souvenirläden ab und aßen natürlich wieder gut und gerne. Es war eine wundervolle Zeit! Vielen Lieben Dank dafür! Ich habe es sehr genossen. Santi und Denice flogen am 9.3 zurück nach Sydney und ein paar Tage später back to Germany, denn für sie war ihr halbes Jahr schon vorbei.  

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